Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Entscheidung des designierten Ersten Bürgermeisters der Freien Hansestadt Hamburg Christoph Ahlhaus (CDU), die Selbständigkeit der Kulturbehörde nicht zu beschneiden.

Am Freitag Abend gab Ahlhaus bekannt, dass die Kulturbehörde auch zukünftig erhalten bleibt. Seit Wochen formierte sich Protest gegen eine Abschaffung der Kulturbehörde in Hamburg. Künstler, Kulturschaffende und Medien warnten entschieden vor ihrer Auflösung. Auch eine Zusammenlegung mit der Wissenschaftsbehörde wurde ausdrücklich abgelehnt. Schuster, bleib bei deinen Leisten, so lautete der Warnruf der Hamburger Künstler, dem sich der Deutsche Kulturrat nachdrücklich anschloss.

Der Deutsche Kulturrat gratuliert dem designierten Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) zu seinem Amt. Stuth war bereits von 2008 bis 2009 Staatsrat in der Kulturbehörde Hamburg. Im März 2009 war er vom Ersten Bürgermeister Ole von Beust in den Ruhestand versetzt worden. Als früherer Staatsrat in der Kulturbehörde Hamburg kennt sich der zukünftige Kultursenator Stuth auf dem Parkett der Kulturpolitik aus und weiß vor allem um die spezifischen kulturpolitischen Problemlagen in der Hansestadt.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist ein positives Signal für die Kultur, dass die neue Regierung in Hamburg an der Kulturbehörde festhält. Der neue Kultursenator Reinhard Stuth wird vor große Aufgaben gestellt werden. Ich bin sehr gespannt, welche Akzente Stuth in seiner Amtszeit setzen wird und wie er die aufgelaufenen Schwierigkeiten lösen will. Nicht zuletzt deshalb ist die Beibehaltung der Kulturbehörde von immenser Wichtigkeit.“

Absätze