Die Kulturpolitische Gesellschaft hat auf ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende in Berlin einen Neuen Vorstand gewählt. Prof. Dr. Oliver Scheytt ist dabei für weitere drei Jahre in seinem Amt als Präsident bestätigt worden. Der frühere Essener Kulturdezernent und Professor für Kulturpolitik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg führt den Verband seit 1997.

Die beiden Stellvertreter Dr. Iris Jana Magdowski (Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport der LH Potsdam) und Tobias J. Knoblich (Kulturdirektor der Stadt Erfurt) sowie Schatzmeister Kurt Eichler (Geschäftsführer der Kulturbetriebe Dortmund) wurden ebenfalls wiedergewählt.

Als BeisitzerInnen wurden neu in den Vorstand gewählt: die Landtagsabgeordneten Dr. Gabriele Heinen-Kljajic (Bündnis 90 /Die Grünen) aus Niedersachsen und Andreas Bialas (SPD) aus Nordrhein-Westfalen sowie Prof. Dr. Andrea Hausmann von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, der Kulturbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Ralf Lunau, Prof. Dr. Birgit Mandel von der Universität Hildesheim sowie die Studentin der Kulturwissenschaften Friederike Menz aus Holzminden.

Die Kulturpolitische Gesellschaft hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung einstimmig ein neues Grundsatzprogramm beschlossen. Sie setzt sich darin für ein »Staatsziel Kultur« im Grundgesetz sowie für eine gesetzliche Verankerung der Kultur als pflichtige Selbstverwaltungsaufgabe der Kommunen ein.

Die Inhalte des Programms stehen unter dem Leittitel »Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik«. Aufgerufen werden darunter unter anderem die Themen »Publikum im Wandel«, »Kultur in der digitalen Gesellschaft«, »Interkulturelle Öffnung« und »Kultur- und Kreativwirtschaft«. Sie bilden eine Grundlage für den Gestaltungsauftrag der Kulturpolitik, der kooperativer und partnerschaftlich formuliert werden soll.

Die Zusammenkunft in Berlin war überschattet von dem kürzlichen Tod des langjährigen Leiters des Instituts für Kulturpolitik und Stellvertretenden Geschäftsführers Dr. Bernd Wagner. Die Versammlung gedachte seiner in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Kulturpolitische Gesellschaft.

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