Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass das Präsidium des Deutschen Städte- und Gemeindebundes beschlossen hat, wieder einen Kulturausschuss einzurichten.

Das Präsidium des Deutschen Städte- und Gemeindebundes hat dem Hauptausschuss vorgeschlagen, die Zusammenlegung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gesundheit mit dem Ausschuss für Schule, Kultur und Sport rückgängig zu machen. Bis zu einer Entscheidung des Hauptausschusses sollen die Ausschüsse entsprechend der Aufgabengebiete getrennt tagen.

Im März 2004 wurde, eine Woche nachdem der Deutsche Städtetag sein Kulturdezernat abgeschafft hatte, der Kulturausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebundes mit dem Ausschuss für Jugend, Soziales und Gesundheit verschmolzen. Der Deutsche Kulturrat hatte diesen Schritt bedauert, da zu befürchten war, dass in einem so großen Ausschuss die Felder Kultur, Sport, Schule, Jugend, Soziales und Gesundheit kaum adäquat behandelt werden können.

Den Deutschen Kulturrat freut, dass der Deutsche Städte- und Gemeindebund seine Entscheidung nun korrigiert und wieder einen eigenen Ausschuss für Kultur, Schule und Sport einrichtet.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist ein positives Signal, dass der Deutsche Städte- und Gemeindebund wieder einen eigenen Ausschuss für Kultur, Schule und Sport einrichtet. Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule machen wird. Kulturpolitik muss in den Entscheidungsgremien von Kommunen, den Ländern und dem Bund eigenständig verankert sein, um die Rahmenbedingungen für Kultur auf allen Ebenen bestmöglich gestalten zu können."

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