Die Kulturministerkonferenz hat in ihrer heutigen Sitzung Handlungsempfehlungen zu Digitalität und digitaler Transformation im Kulturbereich verabschiedet. Als eine der zentralen Herausforderungen der zukünftigen Prozesse sowohl für die Kulturverwaltung selbst wie für Kultureinrichtungen werden beispielsweise die Schaffung klar formulierter, konkreter und in Koordination mit allen Beteiligten entwickelter Digitalstrategien benannt.

Basierend auf einer über die Kulturstiftung der Länder an den Dienstleister Wider Sense in Auftrag gegebenen Studie wurden Empfehlungen zu den Handlungsfeldern Strategie und Ziele, Austausch und Vernetzung, Fördermaßnahmen, Personal und interne Kultur, Community Building und Audience Development, Digitale Infrastrukturen, Messung und Evaluation und Künstliche Intelligenz (KI) formuliert, die sich als Selbstverpflichtungen an die Länder, aber auch an kulturelle Einrichtungen sowie deren Träger wie Kommunen, Verbände und Stiftungen richten.

Der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz und Minister für Wissenschaft und Kultur in Niedersachen, Falko Mohrs: „Viele Einrichtungen verfügen bereits über vielversprechende Strategien für die digitale Welt. Die Empfehlungen verdeutlichen, dass es darüber hinaus jedoch umfassender Leitbilder bedarf, aus denen sich konsistente Digitalstrategien für Kulturverwaltung und Institutionen ableiten lassen. Die Herausforderung besteht eher in der Organisation und weniger im technischen Bereich. Daher brauchen wir ein grundlegendes Umdenken und müssen uns diesen Herausforderungen stellen.“

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