Insgesamt siebzehn Künstler, darunter zwei Architektengemeinschaften und ein Medienkünstler-Duo, erhalten heute in Hamm von Kulturminister Michael Vesper den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler. Die Ehrung in Höhe von jeweils 5.000 EUR wird in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik, Film, Theater, Architektur und Medienkunst an je zwei Preisträger im Alter zwischen 26 und 39 Jahren verliehen. "Ich möchte, dass sich junge Menschen intensiv mit Kunst und Kultur auseinander setzen können. Deshalb wird die Landesregierung auch in den kommenden Jahren den Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler ohne Einschränkung fortführen", betonte Vesper. In diesem Jahr wird der Preis bereits zum 47sten Mal vergeben.

"Gerade die Arbeiten junger Menschen konfrontieren das Publikum stets von neuem damit, dass es keinen abgeschlossenen Kanon der Künste gibt, sondern viele Möglichkeiten, die Wirklichkeit wahrzunehmen. Die Gesellschaft braucht diesen Anstoß, um lebendig zu bleiben", so der Minister im Hammer Gustav Lübcke-Museum. Begabung und Kreativität, aber auch Risikobereitschaft, Selbstbewusstsein und Zuversicht bezeichnete er als die Grundlage für eine erfolgreiche künstlerische Laufbahn. Die Preisträger dieses Jahres hätten durch ihre bisherige Arbeit diese Eigenschaften bewiesen.

Die Förderpreise 2003 gehen an:

Bildende Kunst:
Tatjana Doll (bildende Künstlerin, New York und Berlin)
Ralf Werner (Bildhauer, Düsseldorf)

Literatur:
Sandra Niermeyer (Autorin, Bielefeld)
Markus Orths (Autor, Karlsruhe)

Musik:
Angelika Niescier (Saxophonistin und Komponistin, Köln)
Erik Schumann (Violinist, Köln)

Film:
Ruth Olshan (Regisseurin und Autorin, Köln)
Synke Schlüter (Kamerafrau und Regisseurin, Köln)

Theater:
Louisa Stroux (Schauspielerin, Bonn)
Kay Voges (Regisseur, Krefeld)

Medienkunst:
Künstlerduo Dagmar Keller und Martin Wittwer (Köln)
Olaf Val (Köln)

Architektur:
Architektengemeinschaft BeL (Anne-Julchen Bernhardt und Jörg Leeser, Köln)
Architektengemeinschaft Corneille Architekten (Yves Corneille und Peter Uedingslohmann, Köln)