Kulturelle Kompetenz ist eine wichtige Qualifikation für erfolgreiches unternehmerisches Handeln. Dies zeigen zahlreiche Beispiele aus dem Wirtschaftsleben in Deutschland. Sie ist gleichzeitig aber auch Voraussetzung für ein Engagement der Wirtschaft in der Kultur. In Deutschland gibt es viele gelungene Partnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft. Keine Kulturinstitution kommt heute ohne private Gelder aus. Führungskräfte der Wirtschaft engagieren sich persönlich und/oder mit ihrem Unternehmen für die Kultur. Dies tun sie aus Tradition und Verantwortung, aber auch weil sie den Austausch mit Kunst und Kultur suchen.

Damit dies so bleibt und auch zukünftig unternehmerische Entscheidungen, denen notwendigerweise ökonomische Kriterien zugrunde liegen, durch kulturell und gesellschaftlich verantwortliches Handeln ergänzt werden, hat der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft an der Universität Mannheim - eine der führenden Universitäten im Bereich der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland - ein Modellprojekt ins Leben gerufen. In einem Stipendiatenprogramm entwickeln Führungskräfte von morgen Verständnis für künstlerische Prozesse. Dadurch lernen sie auch kreativ mit Fragestellungen umzugehen. Darüber hinaus soll das Stipendium Begeisterung für Kunst und Kultur wecken und dazu motivieren, sowohl privat als auch beruflich Verantwortung dafür zu übernehmen. Denn Kunst und Kultur sind notwendige Grundlagen für die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Am Donnerstag, dem 26.2.2004, wird das Programm erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Es sprechen:

Dr. Jürgen Zech
Vorsitzender des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt
Rektor der Universität Mannheim
Sir Simon Rattle
Künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker

Das Programm ist in seiner Form einmalig in Deutschland und zeigt neue Wege im Bildungsbereich auf. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. möchte damit ein Beispiel geben und zur Nachahmung anregen.
Quelle: Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.