Angesichts der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine lud Kulturstaatsministerin Roth Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Kultureinrichtungen am vergangenen Montag zu einem Arbeitsgespräch zum Thema Energiemanagment ins Bundeskanzleramt ein.
 
Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärt dazu: „Der furchtbare und verbrecherische Angriffskrieg in der Ukraine betrifft alle Lebensbereiche. Auch dem Kulturbereich drohen durch steigende Energiepreise und die knappen Gasreserven schmerzhafte Einschnitte. Besonders zu schützende Artefakte und Archivalien benötigen energieintensive klimatische Bedingungen, um sie auch für künftige Generationen erhalten zu können. Trotzdem soll und muss der Kulturbetrieb auch mit Blick auf den Klimawandel seinen Beitrag leisten, um Energie einzusparen. Darum unterstütze ich die nun ergriffenen Initiativen, die mit Hochdruck nach energetischen Einsparpotenzialen suchen. Damit kommen kulturelle Einrichtungen auch Ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion zum Energiesparen nach.“
 
Kulturstaatsministerin Roth stellte kurzfristig Gespräche mit Kulturministerinnen und -ministern der Länder für ein abgestimmtes Vorgehen in Aussicht. Ziel ist es einheitliche Standards für energetische Mindestbedarfe zu erstellen. Einsparpotentiale sollen auch langfristig für mehr Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb sorgen.
 
Im Hinblick auf die kommenden heißen Tage und die Herausforderungen des Klimawandels sprachen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem dafür aus, dass Kultureinrichtungen an heißen Sommertagen ihre Rolle als soziale Orte in der Stadtgesellschaft erweitern, um den gestiegenen klimatischen Anforderungen in aufgeheizten Innenstädten Rechnung zu tragen.