"Kultur macht stark" sei sicherlich eines der meist diskutierten Projekte der kulturellen Bildung der letzten Jahre. Schon die vom Bundesbildungsministerium für das Projekt zur Verfügung gestellte Fördersumme von mehr als 200 Millionen Euro für den Zeitraum von fünf Jahren lasse andere kulturelle Bildungsprojekte des Bundes dagegen klein aussehen, so der Deutsche Kulturrat. Und das Projekt werde von Organisationen der organisierten Zivilgesellschaft inhaltlich wie administrativ verantwortet.

Gerade im Bereich der kulturellen Bildung auf der Bundesebene habe man es sich mit vielen kleinen, feinen und inhaltlich ohne Zweifel anspruchsvollen Modellprojekten gemütlich gemacht. "Kultur macht stark" sei ein Vorhaben, das diese Gemütlichkeit nachhaltig störe. Und es sei der Lackmustest, ob die Kooperation zwischen Zivilgesellschaft, Bund und Ländern, also der kooperative Kultur- und Bildungsföderalismus, eine Zukunft habe.

Der Deutsche Kulturrat ist kein Projektpartner von "Kultur macht stark", er hat aber intensiv dafür gestritten, dass "Kultur macht stark" realisiert werden konnte. Deshalb mischt er sich mit einem umfangreichen Dossier in die Debatte um "Kultur macht stark" ein.

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