Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, gratuliert der Künstlersozialversicherung zum 25jährigen Jubiläum. Morgen Abend wird das Jubiläum in der Akademie der Künste in Berlin in Anwesenheit des Bundessozialministers Olaf Scholz und des Kulturstaatsministers Bernd Neumann gefeiert.

Der Deutsche Kulturrat begrüßt, dass sich noch Ende Dezember des letzten Jahres alle Fraktionen im Deutschen Bundestag bei der Beratung des Berichtes der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ unmissverständlich und klar zur Künstlersozialversicherung bekannt haben und dass die Künstlersozialversicherung als wichtiges Element der sozialen und kulturellen Künstlerförderung weiterhin gestärkt werden soll. Dieses gilt gleichermaßen für die Künstlersozialversicherung als grundlegender Säule der Alterssicherung von selbständigen Künstlern und Publizisten. Der Deutsche Kulturrat unterstreicht, dass es aus Gründen der Beitrags- und Wettbewerbsgerechtigkeit unabdingbar ist, dass alle künstlersozialabgabepflichtigen Unternehmen tatsächlich ihrer Verpflichtung nachkommen. Der Deutsche Kulturrat unterstützt in diesem Zusammenhang die zurzeit stattfindende konsequente Prüfung von Unternehmen durch die Deutsche Rentenversicherung.

Als eine drängende Zukunftsaufgabe sieht der Deutsche Kulturrat die Entwicklung von sozialen Sicherungsmodellen für in Kulturberufen selbständig Tätigen, die nicht von der Künstlersozialversicherung erfasst werden. Der Deutsche Kulturrat unterstützt mit Nachdruck die Empfehlung der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages an die Bundesregierung hier tätig zu werden.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die Künstlersozialversicherung ist die erfolgreichste Künstlerförderungsmaßnahme in Deutschland. Keine andere Förderung des Bundes, der Länder oder Kommunen unterstützt freiberufliche Künstlerinnen und Künstler ähnlich effektiv und nachhaltig. Wer, wie gerade die Industrie- und Handelskammern, diese Struktur zerstören will, legt die Hand an ein Versicherungssystem, für die wir in ganz Europa beneidet werden.“

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