Am 16. November 2012 verabschiedete die Deutsche Konzerthauskonferenz in der Alten Oper Frankfurt neue Richtlinien, welche die Arbeit der Konferenz im Sinne ihrer zukünftigen Ausrichtung und als wichtige Stimme im deutschen Musikleben regelt. Wesentliche Aspekte sind sowohl der interne Gedanken- und Erfahrungsaustausch im Rahmen der jährlichen Konferenz, Fachsymposien, Vorträge sowie nach außen gezielte Öffentlichkeitsarbeit über die Arbeit der Konzerthäuser als kulturelle Schlüsselinstitutionen.

Aus dem Kreis der vertretenen Intendanten wurde Benedikt Stampa / Konzerthaus Dortmund für die kommenden drei Jahre zum Sprecher der Deutschen Konzerthauskonferenz gewählt. „Uns ist es wichtig“, sagte Stampa nach seiner Wahl, „dass die große Bedeutung der Konzerthäuser für das Musikleben durch die Arbeit der Deutschen Konzerthauskonferenz noch deutlicher ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt wird.“

Das Konzertleben befindet sich nach Ansicht der Konferenz, die in Frankfurt zum 12. Mal tagte, in einem tiefgreifenden Umbruch. Die Präsentation und Vermittlung von Musik in all ihrer Vielfalt erhält gegenwärtig einen neuen Stellenwert. Vor dem Hintergrund der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung muss daher über Bildung und Kultur verstärkt nachgedacht und entsprechend gehandelt werden – dies ist auch Aufgabe der Deutschen Konzerthauskonferenz. Die Konzerthäuser spielen hierbei als Motor des Musiklebens auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene eine herausragende Rolle. Ihr Aufgabenspektrum hat sich in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend erweitert und entwickelt, sie sind Garanten für die programmatische Fortentwicklung der Musikkultur.

Die Deutsche Konzerthauskonferenz als Interessenvertreter der Konzerthäuser setzt sich seit ihrer Gründung für den Erhalt, den Ausbau und die Weiterentwicklung des Konzertlebens ein. Sie steht für Konzerthäuser des deutschsprachigen Raumes, die mit einem eigenen künstlerisch geprägten Profil entscheidende programmatische Impulse setzen.

Mitglieder der Deutschen Konzerthauskonferenz:
Michael Becker / Tonhalle Düsseldorf
Dr. Johannes Bultmann / Philharmonie Essen
Jörg Ehntholt / Die Glocke Bremen
Prof. Dr. Eckard Heintz / Institut für Int. Kulturmanagement/INK
Martin Hoffmann / Berliner Philharmonie
Ilona Jarabek / Musik- und Kongresshalle Lübeck
Frank Kersten / Berliner Philharmonie
Louwrens Langevoort / Kölner Philharmonie
Christoph Lieben-Seutter / Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg
Matthias Naske / Philharmonie Luxembourg
Prof. Dr. Sebastian Nordmann / Konzerthaus Berlin
Dr. Stephan Pauly / Alte Oper Frankfurt
Prof. Dr. Gereon Röckrath / Laeiszhalle Hamburg
Prof. Andreas Schulz /Gewandhaus Leipzig
Benedikt Stampa / Konzerthaus Dortmund
Brigitte von Welser / Gasteig München