Im Rahmen des Konjunkturprogramms von Bund und Ländern wird es in Sachsen-Anhalt auf Anregung von Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz auch einen Investitionsschwerpunkt Musikschulen geben. Die Investitionen für die Musikschulen in Höhe von rund 17 Mio. Euro sollen im Rahmen einer Projektförderung erfolgen. Über den Musikschulverband wurde der Handlungsbedarf auf Trägerseite für die meisten Standorte identifiziert.

Die Einzelheiten werden in den nächsten Tagen mit den Trägern verabredet. Olbertz sagt: "Gerade bei den Musikschulen besteht auf Grund der Haushaltssituation der Kommunen ein beträchtlicher Investitionsstau, auch wenn es erfreuliche Ausnahmen gibt. Die musikalische Bildung der jungen Generation ist jedoch ein erstrangiges Gestaltungsziel in der Bildungspolitik. Deshalb möchte ich gerade in diesem Bereich einen Schwerpunkt im Rahmen des Konjunkturprogramms setzen."

Ebenso sollen Einrichtungen der Erwachsenenbildung, insbesondere Volkshochschulen, in das Konjunkturförderprogramm von Bund und Ländern aufgenommen werden. Hierfür sind rund 12 Mio. Euro vorgesehen. Die Verteilung soll hier über eine zweckgebundene Pauschale an die Träger erfolgen, die nach den Einwohnerzahlen berechnet wird. Durch einen Vorabzug können auch Investitionsprojekte freier Träger verwirklicht werden, wobei hier die Fördersummen aus dem Verhältnis der Schülerzahlen in öffentlich oder privat getragenen Einrichtungen errechnet werden.

Minister Olbertz betont: "Einrichtungen der Erwachsenenbildung als Orte des lebenslangen Lernens übernehmen in wachsendem Umfang Bildungs- und Qualifizierungsaufgaben, sowohl berufsbegleitend als auch nachberuflich oder im Freizeitbereich. Gerade Themen der kulturellen und politischen Bildung spielen dabei eine Schlüsselrolle. Deshalb ist es mir wichtig, auch diesen wichtigen Bereich unseres Bildungswesens in die Konjunkturförderung einzubeziehen."