Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass das geplante Konjunkturpaket II auch dazu dienen soll, Kultureinrichtungen zu sanieren. In vielen Kultureinrichtungen gibt es einen beträchtlichen Investitionsstau, da die vielerorts gesunkenen Kulturausgaben der Länder und Gemeinden in den letzten Jahren vor allem zu Lasten der Investitionsmittel im Kulturbereich gingen.

Der Deutsche Kulturrat hatte am 18. Januar gefordert, dass das Konjunkturprogramm des Bundes auch den Kultureinrichtungen zu Gute kommen muss. Die Kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn, MdB, stellte nun klar, dass auch Kultureinrichtungen Investitionsmittel aus dem Konjunkturprogramm erhalten können. Der Deutsche Kulturrat fordert daher die Kultureinrichtungen auf, jetzt ihren Bedarf bei ihren Trägern anzumelden, damit sie von diesem Investitionsprogramm profitieren können.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Bereits jetzt zeichnet sich unübersehbar ab, dass die private Kulturförderung durch Sponsoring und durch Stiftungen deutlich zurückgeht. Umso wichtiger ist es nun, die Gelegenheit für Investitionen zu ergreifen, denn man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass in den kommenden Jahren auch die öffentliche Kulturförderung sinken wird, um den jetzt aufgetürmten Schuldenberg abzutragen. Mittel für Investitionen in die kulturelle Infrastruktur werden dann kaum mehr vorhanden sein. Es ist allemal sinnvoller, Steuermittel in die Instandsetzung von Bildungs- und Kultureinrichtungen, die der Allgemeinheit gehören, zu investieren, als mit Steuermitteln privatwirtschaftliche Fehlspekulationen zu reparieren.“

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