Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann und die Vize-Bildungsministerin der Volksrepublik China Professorin Wu Qidi haben am (heutigen) Donnerstag in Berlin die Rahmenvereinbarung zur Gründung eines Konfuzius-Institutes in Niedersachsen unterzeichnet.

Ziel des Institutes ist es, die chinesische Sprache und Kultur in Deutschland bekannt zu machen und die deutsch-chinesische Zusammenarbeit zu fördern – ein mit den Goethe-Instituten vergleichbarer Auftrag.

„Die Gründung eines Konfuzius-Institutes in Niedersachsen ist ein wichtiger Meilenstein für die Intensivierung der Beziehungen zwischen Niedersachsen und der Volksrepublik China“, so Wissenschaftsminister Stratmann.

Dem Chinesischen Zentrum Hannover ist es als einziger Nicht-Hochschul-Einrichtung in Deutschland gelungen, ein Konfuzius-Institut unter seinem Dach in Hannover zu gründen.

Mit seinen Aufgaben stärkt es die bisherige Arbeit des in Deutschland in dieser Form einzigartigen Zentrums, das selbst auf zwei Rahmenvereinbarungen – abgeschlossen in den Jahren 1997 und 2001 zwischen dem Chinesischen Bildungsministerium und der Niedersächsischen Landesregierung – beruht. Die neue Rahmenvereinbarung versteht sich als Fortsetzung und Intensivierung der bisherigen Zusammenarbeit.

Kooperationspartner des Institutes in Hannover sollen bisher das Ostasiatische Seminar der Universität Göttingen und die renommierte Tongji-Universität Shanghai sowie als Partner aus der Wirtschaft die Wolfsburg AG werden.

Weitere Konfuzius-Institute in sieben deutschen Städten sind geplant oder bereits errichtet. In Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Heidelberg, Leipzig und Nürnberg-Erlangen sind die Institute jeweils an Universitäten oder Sinologische Institute angegliedert. Insgesamt gibt es weltweit rund einhundert Konfuzius-Institute.