Das beim Rationalisierungs- und Innovationszentrum der deutschen Wirtschaft (RKW) in Eschborn neu eingerichtete Kompetenzzentrum wird die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung bei der Etablierung des Wirtschaftszweiges als einer zentralen Säule der zunehmend wissensbasierten Volkswirtschaft unterstützen. Dabei soll es insbesondere als Mittler zwischen den kreativ Tätigen mit ihren besonderen Bedürfnissen und den wirtschafts- und kulturpolitischen Entscheidungsträgern wirken.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Mit dem Kompetenzzentrum erhält die Kultur- und Kreativwirtschaft erstmals auf der Ebene des Bundes eine eigene Plattform für Information, Beratung und Vernetzung. Ein wichtiges Anliegen ist mir dabei, dass die bestehenden Mittelstands- und Innovationsprogramme des Bundes für die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche geöffnet werden."

Als eine zentrale Adresse für alle Belange der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland soll das Kompetenzzentrum des Bundes aufzeigen, wo Handlungsbedarfe bestehen und hierfür Lösungsansätze entwickeln. Durch thematische, branchenübergreifende Schwerpunkte wird es die einzelnen kreativen Unternehmer und Unternehmerinnen ebenso ansprechen, wie die Organisationen der Teilbranchen und Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Das Kompetenzzentrum soll außerdem den Zugang zu bestehenden Fördermaßnahmen verbessern, die Professionalisierung und Weiterbildung vorantreiben und dabei helfen, die Marktchancen für Kreative zu optimieren und den Zugang zu internationalen Märkten zu erschließen.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann: "Wir verdanken der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland die Entwicklung kulturell-innovativer und international wettbewerbsfähiger Produkte, die uns wirtschaftlich weit voran gebracht haben. Deswegen ist der neuen Bundesregierung eine weitere Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft besonders wichtig. Durch das neu geschaffene Kompetenzzentrum des Bundes sollen künftig individuelle Angebote wie Orientierungsberatungen, Sprechtage und die regionale Vernetzung der Akteure organisiert werden. Zum Beginn des Jahres 2010 werden dafür acht regionale Kontakt- und Anlaufstellen eingerichtet, die konkrete Hilfestellungen für Kulturschaffende und Kreative anbieten."

In persönlichen Einzelgesprächen und bei Veranstaltungen sollen Informationen zu passenden Förderprogrammen, Markt- und Arbeitsbedingungen sowie zu kaufmännischer Professionalisierung vermittelt werden. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Dienstleistern und Wirtschaftsförderern angestrebt.

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