Der junge kanadische Dirigent Jordan de Souza wird mit Beginn der Spielzeit 2017/18 Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin. In der laufenden Spielzeit ist er bereits als Studienleiter am Haus in der Behrenstraße engagiert. Im Rahmen seiner Verpflichtungen als Kapellmeister wird er in der kommenden Saison neben diversen Wiederaufnahmen die Einstudierung einer Neuproduktion sowie ein Sinfoniekonzert übernehmen. Die gemeinsame Suche von Leitung und Orchester nach einem Generalmusikdirektor geht weiter.
Jordan de Souza wurde in Toronto geboren und studierte an der McGill University in Montréal. Bisherige Engagements führten ihn unter anderem an die Canadian Opera Company in Toronto, wo er Aufführungen von Le nozze di Figaro dirigierte, sowie zum Ottawa Symphony Orchestra, wo er im April 2015 Verdis Requiem leitete. Im November 2016 wird er Don Giovanni an der Opéra de Montréal dirigieren sowie im Sommer 2017 13 Vorstellungen der Carmen-Neuproduktion von Kaspar Holten bei den Bregenzer Festspielen.
Intendant Barrie Kosky: »Jordan de Souza ist ein sehr talentierter und äußerst interessanter Nachwuchsdirigent, in dessen Adern gleichermaßen Musik- und Theaterblut fließt. Nicht nur ich, sondern vor allem auch das Orchester der Komischen Oper Berlin freut sich sehr darüber, dass wir ihn als neuen Kapellmeister gewinnen konnten.«
Jordan de Souza: »Es ist mir eine große Freude und Ehre, Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin zu werden. Das Haus ist unter der künstlerischen Leitung von Barrie Kosky ein Vorreiter des Musiktheaters im 21. Jahrhundert. Daher freue ich mich darauf, das musikalische Leben an diesem großartigen Opernhaus mitgestalten zu dürfen.«
In der laufenden Spielzeit dirigiert Jordan de Souza unter anderem Il barbiere di Siviglia (26. Dezember) sowie die Kinderkonzerte im Januar und März.