Das internationale KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund stellt vom 10. Juni bis 2. Juli 2011 mit dem Thema „Mittelmeer – Wiege der Kultur“ erstmals die Musik einer Region in den Mittelpunkt. Mit traditioneller Musik aus Neapel, Renaissance-Klängen aus Venedig, höfischer Musik aus Granada und Istanbul oder Flamenco aus Spanien und arabischem Pop aus Israel spannt das Festival den Bogen von Gibraltar bis zum Bosporus. Festspieldirektor Torsten Mosgraber präsentiert weltweit gefeierte Gesangsstars aus 20 Ländern, darunter die russische Primadonna Maria Guleghina (Oper), die spanische Grammy-Preisträgerin Buika (Weltmusik), der katalanische Grammy-Preisträger und UNESCO-Kulturbotschafter Jordi Savall (Klassik), die jungen Jazzdiven Roberta Gambarini und Gretchen Parlato oder die kosmopolitische Band Yemen Blues (Weltmusik). Viele der Konzertprogramme sind Deutschland-Premieren.

Zum Festivalauftakt wird am 10. Juni Giuseppe Verdis Oper „Il Corsaro“ zu hören sein. Unter dem Dirigat von Carlo Montanaro ist eine internationale Starbesetzung zu erleben: Neben der russischen Primadonna Maria Guleghina werden Elena Mosuc, Giuseppe Varano und Sebastian Catana große Gesangskunst zeigen. Zum Festivalausklang lockt am 2. Juli eine Operngala mit Feuerwerk in den Westfalenpark.

Ein Zyklus von vier Konzerten wendet sich der Vokalmusik Italiens von der Renaissance bis zur Romantik zu. Das international gefeierte italienische Ensemble Accordone mit seinen charismatischen Sängern Marco Beasley und Pino de Vittorio gestaltet traditionelle Musik aus Neapel (13. Juni). Mit berührender Schönheit werden das italienische Ensemble für alte Musik „La Venexiana“ und die Sopranistin Roberta Mameli die Musik Claudio Monteverdis interpretieren (15. Juni). In zwei Eigenproduktionen wendet sich KLANGVOKAL geistlichen Meisterwerken zu. Barock wird es mit dem Knabenchor der Chorakademie Dortmund und Antonio Vivaldis „Gloria“ unter der Leitung von Jost Salm (29. Juni). Gioacchino Rossinis Spätwerk „Petite Messe Solennelle“ gelangt in der St. Reinoldkirche zur Aufführung (23. Juni).

Einen Höhepunkt im diesjährigen Festivalsommer bildet die Aufführung von Mozarts großer c-Moll-Messe im italienischen Stil (26. Juni, St. Reinoldikirche): Das gefeierte französische Ensemble „Le Cercle de l’Harmonie“ und der Chor „Les Elements“ werden unter der Leitung von Jérémie Rhorer in der Dortmunder Reinoldikirche ihre überwältigende Virtuosität und technische Brillanz unter Beweis stellen.

Zum dritten Mal bündelt KLANGVOKAL die musikalischen Kräfte Dortmunds beim FEST DER CHÖRE: Am 18. Juni 2011 werden über 120 Dortmunder Ensembles mit 4.000 Sängerinnen und Sängern die Dortmunder Innenstadt beim größten deutschen städtischen Chorfest musikalisch beleben.

Die Tradition des klassischen Jazzgesangs lebt im Festival gleich in zwei Konzerten im Jazzclub domicil auf: mit der Italienerin Roberta Gambarini (11. Juni) und der Amerikanerin Gretchen Parlato (1. Juli) debütieren zwei der aufregendsten Jazzsängerinnen der jüngeren Generation in Dortmund.

Weltmusik ist auch 2011 eine tragende Säule im Festival: Die charismatische spanische New-Flamenco-Sängerin Buika, Grammy-Preisträgerin 2010, präsentiert ihr neues Programm als Deutschland-Premiere am 25. Juni Open-Air im Westfalenpark. Yemen Blues gilt als eine der Weltmusik-Entdeckungen 2010. Die neunköpfige Band um den charismatischen israelischen Sänger Ravid Kahalani präsentiert jemenitisch-arabische Songs und kombiniert sie mit pulsierenden Jazz- und Funkrhythmen (16. Juni, domicil).

Der israelische Sänger mit irakischen Wurzeln Yair Dalal wird mit seinen Musikern und Sängern die faszinierende Tradition der judeo-arabischen Musik wieder aufleben lassen.

Nach umjubelten Auftritten beim KLANGVOKAL Musikfestival 2009 und bei der Ruhrtriennale ist der spanische Ausnahmekünstler Jordi Savall (Grammy 2011) nun erstmals in der St. Reinoldikirche zu Gast (30. Juni). Bei seiner musikalischen Rund- und Zeitreise „Mare nostrum“ erklingt Musik aus zehn Ländern des Mittelmeerraums. Arien, Duette und Tänze aus Orient und Okzident präsentiert das Pera Ensemble aus Istanbul (24. Juni). Die exzellenten Sänger und Musiker stellen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts aus Italien, Frankreich und der Türkei vor – Werke von Antonio Vivaldi, Dede Efendi und Zaharya.

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