Die Resonanz auf das "Dvorák-Experiment - Ein ARD-Konzert macht Schule" ist groß. Bundesweit haben sich rund 340 Schulen mit insgesamt etwa 19.000 Schülerinnen und Schülern im Internet für dieses einzigartige Musikprojekt registrieren lassen. Auch Deutsche Schulen in den USA, in Tschechien, Russland, England, San Salvador und auf Gran Canaria wollen bei dem Konzert-Erlebnis dabei sein. Schirmherr ist Bundespräsident Joachim Gauck.

Bei diesem ungewöhnlichen Experiment können Schulklassen in ganz Deutschland und im Ausland am 19. September gleichzeitig ein klassisches Konzert erleben. Und zwar Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 9 "Aus der neuen Welt", gespielt vom NDR Sinfonieorchester unter der Leitung des Chefdirigenten Thomas Hengelbrock. Alle Kulturradios der ARD und der Videostream von ARTE Concert übertragen das Konzert aus dem Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg live von 11.15 bis 12.30 Uhr in Klassenzimmer und Sendesäle der ARD-Anstalten bundesweit.

Das besondere am "Dvorák-Experiment" sind die Aktionen rund um die Sinfonie. Bereits seit dem Frühjahr beschäftigen sich von der Nordseeinsel Langeoog bis ins Allgäu viele Schulklassen mit Dvoráks Werk. Zur Vorbereitung auf das Konzert gab es zahlreiche Aktionen, wie z. B. einen Flashmob im Saarland, einen Dvorák-Rap beim NDR in Hannover, ein Musiklabor beim MDR oder auch den Auftritt des "Super Dvorák Orchesters" mit 250 Musikern beim HR. Alle Aktionen sind im Netz unter www.schulkonzert.ard.de zu finden. Auf dieser Seite können sich interessierte Schulklassen bis zum Tag des Konzerts anmelden. Außerdem gibt es auf dieser Internetseite viele Informationen zu Antonín Dvorák und seiner Sinfonie mit Hörbeispielen sowie Arrangements für Schulorchester, Schulchöre und Schulbigbands.

Lutz Marmor, ARD-Vorsitzender und Intendant des NDR: "Ich freue mich, dass es bei diesem außergewöhnlichen Projekt gelungen ist, die Stärke der ARD - nämlich ihre Vielfalt - zu nutzen. Gerade Musikvermittlung für Jüngere gehört zum Kern unseres Auftrags. Und dass sich alle neun ARD-Sender mit vielen, sehr kreativen unterschiedlichen Ideen am "Dvorák-Experiment"
beteiligen, darüber freue ich mich besonders. Erfreulich ist auch, dass der Deutsche Musikrat als unser Partner das Projekt unterstützt - eine gute Allianz für die klassische Musik."

Während des Live-Konzerts am 19. September sind in allen ARD-Funkhäusern Aktivitäten geplant, beispielsweise der Auftritt des Chors des Bayerischen Rundfunks, der Spirituals singt. Der SWR ist in einem Kinderkrankenhaus zu Gast und Radio Bremen wird mit Reportern in eine Schule gehen.

NDR Chefdirigent Thomas Hengelbrock wird während des Konzerts in Hamburg zwischen den Sätzen über Dvorák und dessen Werk sprechen, kurze Filmberichte geben Einblicke in die Aktivitäten rund um das "Dvorák-Experiment", außerdem sind Liveschalten zum "Dvorák Open House" vom RBB und Deutschlandradio nach Berlin geplant sowie zur "Dvorák-Lounge" nach Köln mit Musikern der WDR-Bigband.

NDR Chefdirigent Thomas Hengelbrock: "Das ist ein Projekt für möglichst viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland, um sie an klassische Musik heranzuführen. Wir hoffen, dass wir mit unserem Konzert ein großes Interesse wecken. Wenn dann der Funke überspringt, kann man damit ein Feuerwerk entfachen."

Kooperationspartner der ARD ist der Deutsche Musikrat, der am Vorabend des Konzerts das "Dvorák-Experiment" mit einem Symposium in Berlin begleiten wird. Thema: "Musikalische Bildung in Deutschland - Zeit zum Handeln".

Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: "Das Dvorák-Experiment und Symposium zur Musikalischen Bildung sind ein Weckruf der ARD. Sie setzen ein bundesweites Signal, dass Musikalische Bildung in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung liegt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk setzt damit ein deutliches Zeichen für die Bedeutung von Musikalischer Bildung."

Es ist geplant, das Musikvermittlungs-Projekt "Ein ARD-Konzert macht Schule" künftig jährlich und in wechselnder Verantwortung von den Landesrundfunkanstalten der ARD anzubieten. 2015 übernimmt der Bayerische Rundfunk die Federführung.

Livestream unter http://concert.arte.tv/de.
Weitere Informationen unter www.schulkonzert.ard.de.

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