Smartphones entwickeln sich zunehmend auch zu mobilen Abspielgeräten für Musik. Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) auf Basis einer aktuellen Studie des Markforschungsinstituts IPSOS im Auftrag der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) heute zum Abschluss des Mobile World Congress 2013 mitteilte, hat bereits jeder zweite Deutsche (49 Prozent) schon einmal ein Smartphone genutzt, um unterwegs Musik zu hören. Damit rangiert das Smartphone an erster Stelle der beliebtesten Geräte zur mobilen Musiknutzung – vor dem MP3-Player (33 Prozent), dem Mobiltelefon ohne Smartphone-Funktionalität (30 Prozent) sowie dem Tablet-PC (17 Prozent).
Mit den zunehmenden technischen Möglichkeiten, Musik zum Beispiel über Streaming- oder Radio-Apps auf dem Smartphone zu nutzen, nimmt der Einsatz als portabler Musikplayer zu: Dreiviertel aller Smartphone-Besitzer (77 Prozent) verwenden ihr Gerät für das Abspielen von Musik, wobei Männer (84 Prozent) besonders stark von dieser Option Gebrauch machen (Frauen: 69 Prozent). Überproportional beliebt ist die mobile Musiknutzung auch bei jungen Menschen: In der Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren nutzen neun von zehn Menschen ihr Smartphone zum Musikhören. Mit steigendem Alter nimmt die Nutzerdichte zwar kontinuierlich ab, dennoch spielt auch in der Gruppe der 55- bis 65-Jährigen noch immer mehr als die Hälfte der Smartphone-Besitzer (52 Prozent) Musik auf ihren Geräten ab.
Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI kommentiert: „Die aktuelle Studie unterstreicht einmal mehr die Relevanz kultureller Inhalte wie Musik für den Mobilfunksektor. Neben den klassischen Anwendungsgebieten hat sich die Musiknutzung mittlerweile zu einer Standardfunktion des Smartphones entwickelt und damit auch zu einem wichtigen Kriterium bei der Entscheidung des Konsumenten für ein intelligentes Mobiltelefon. Als Treiber haben sich dabei vor allem auch die neuen Musikstreaming-Dienste erwiesen. Wie sehr sich Musik und Mobilfunk gegenseitig bereichern, zeigt nicht zuletzt auch die zunehmende Zusammenarbeit zwischen diesen Diensten und Mobilfunkanbietern, die mit kombinierten Tarifen und Flatrates bereits auf den neuen Nutzungstrend reagiert haben.“
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Quelle
http://www.musikindustrie.de