jazzahead! wird Drei und ist bereits fester Bestandteil des nationalen und internationalen Terminkalenders der Jazzszene. Von Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. April 2008, trägt sie im Congress Centrum Bremen nicht nur als Festival und Messe, sondern auch als Konferenz der steigenden Nachfrage aus dem europäischen Ausland in der Ausgestaltung ihrer Panels Rechnung. Spielstättenförderung, digitale Musikwirtschaft oder aktuelle Fragen zum Veranstaltungsrecht sind unter anderem Bestandteile des Programms.

„Innerhalb der Konferenz bietet die jazzahead! im Jahr 2008 dabei besondere Themen- und Tagesschwerpunkte”, erklärt Sybille Kornitschky, Projektleiterin bei der Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH. So berichten beispielsweise Experten des nationalen Musikrechts in Vorträgen für Verwerter über Probleme bei der Besteuerung international tätiger Künstler oder über die Künstlersozialabgabe von Veranstaltern. Im Rahmen eines internationalen Panels werden die neuesten Entwicklungen der digitalen Musikwirtschaft erörtert - letzteres ein besonderer Tipp für Musiker.

Der Samstag steht ganz im Zeichen der Förderung des Jazz und junger Künstler in ihrer internationalen Vernetzung. Es präsentieren sich die IASJ (International Association of Schools of Jazz) und IAJE (International Association for Jazz Education), die zwei weltweit agierenden Verbände der Jazzausbildungsstätten. GEMA, Musiker und Stiftungen zeigen darüber hinaus, wie die deutsche Jazzförderung ganz praxisnah aussehen kann. Das Spitzenthema innerhalb dieses Komplexes, welches sowohl inhaltlich als auch von seiner Besetzung her Jazz-Deutschland bewegt, behandelt die Spielstättenförderung.

Vor einem Jahr beschloss der Bundestag, die Bundesregierung dazu anzuhalten, dem eklatanten Mangel an Spielstätten, besonders im Bereich Jazz, ein Ende zu setzen und Veranstaltungsorte, die qualitativ gut arbeiten, gezielt zu fördern. „Es ist erstaunlich, dass es eine Vielzahl an sehr gut ausgebildeten und innovativen Jazzmusikern hierzulande gibt, aber kaum Auftrittsmöglichkeiten. Doch gerade die braucht die Szene. Wir wissen, dass sich in der Hauptstadt etwas tut und fragen nun einmal gezielt nach”, so Peter Schulze, künstlerischer Berater der jazzahead!. Sybille Kornitschky ergänzt: „Besonders freuen wir uns natürlich, dass Siegmund Ehrmann, Mitglied des Deutschen Bundestags und Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, vor Ort sein wird und live vom Berliner Politikgeschehen berichtet.” Neben MdB Siegmund Ehrmann werden weitere Politiker aus Bund, Ländern und Kommunen erwartet.

Speziell für die Presse wird es sowohl am Freitag, 18. April, als auch am Samstag, 19. April, Fachveranstaltungen für Journalisten und Rundfunkredakteure zu den Themen Qualität im Jazzjournalismus und der Zukunft des Jazz im öffentlichen Radio geben.

Neben der Konferenz bietet jazzahead! ein Festival mit Abendkonzerten internationaler Stars, dem German Jazz Meeting und dem Late-Night-Programm, ein Fachsymposium und eine Messe. Erwartet werden rund 4.500 Besucher und Teilnehmer sowie prominente Referenten aus der Musikwelt, den Medien und aus Wirtschaft und Politik.

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