In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Vom 19. bis zum 22. April 2012 findet bei der Messe Bremen die jazzahead! statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und schon jetzt steht fest: Die Veranstaltung verzeichnet 2012 einen ordentlichen Wachstumsschub. Knapp 500 Aussteller aus 31 Nationen präsentieren sich bei der renommierten Jazzmesse. Das entspricht einem Zuwachs von über 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die europäischen Länder sind unter den Ausstellern fast alle vertreten. Neu dabei sind in diesem Jahr unter anderem Lettland, Kroatien und Aserbaidschan, deren Jazzszenen spannende musikalische Einflüsse und Innovationen versprechen.

Eine vermehrte Teilnahme lässt sich auch bei Ausstellern aus Ländern mit starker Jazztradition wie den USA oder Kanada feststellen. Aus insgesamt 43 Nationen und allen Bereichen der Jazz- und Musikwelt kommen die rund 2.000 erwarteten Fachteilnehmer, die nach Bremen reisen, um sich auszutauschen und Geschäfte zu machen.

jazzahead! bringt Bremen nach vorn

Über den Ausstellerzuwachs freut sich Sybille Kornitschky, Projektleiterin der jazzahead!, Sie macht aber gleichzeitig deutlich, dass die Messe sich nicht nur auf Anbieter konzentriert: „Unser Motto 2012 lautet ‚Trading Opportunities‘. Ganz in diesem Sinne behalten wir immer im Blick, dass Angebot und Nachfrage sich die Waage halten. So sind dieses Jahr beispielsweise weitaus mehr internationale Veranstalter und Vertriebe vertreten als noch 2011.“

Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen lobt die positive Entwicklung der jazzahead! „Die Veranstaltung hat sich weltweit einen Namen gemacht und ist in dieser Form absolut einzigartig. Sie ist renommierte Fachmesse und zusätzlich hochkarätiges Kulturevent.“ Durch diese Doppelfunktion biete sich auch ein doppeltes Plus für Bremen, führt Schneider aus: „Zum einen bescheren wir der Stadt mit den Kongressteilnehmern zahlreiche Übernachtungsgäste, zum anderen positionieren wir Bremen als lebendigen Kulturstandort. So bringen wir die Stadt sowohl wirtschaftlich als auch imagetechnisch langfristig nach vorn.“

Fachveranstaltungen zur Jazzförderung

Im Rahmen der jazzahead! findet eine Fülle von Fachveranstaltungen statt, die teilweise von den Ausstellern organisiert werden. Bei ihren eigenen Konferenzthemen geht die jazzahead! in diesem Jahr neue Wege: Ganz nach dem Motto „Best Practice“ rücken gute Beispiele für die Unterstützung des Jazz in den Fokus. So präsentiert Staatssekretär Jürgen Walter am Samstag, den 21. April um 10:30 Uhr das erfolgreiche Jazzfördermodell Baden-Württembergs. Weitere Beispiel sind das Take-Five Europe Projekt sowie das San Francisco Jazz Center.

Ebenfalls brandneu im Programm der jazzahead! ist die German Jazz Expo, die speziell den deutschen Jazz fördern soll. Sie besteht aus Konzerten deutscher Bands, einem zentralen Messestand unter dem Namen „German Market“ sowie verschiedenen Veranstaltungen. Eine davon ist das Panel „Reset: Die Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ)“ Dort lädt Andreas Kolb, Chefredakteur der Jazzzeitung Julia Hülsmann und Felix Falk von der UDJ zum Diskutieren über aktuelle Fragen der deutschen Jazzszene ein. Insbesondere soll es um die Situation der Spielstätten gehen, die als potentielle Auftraggeber deutscher Bands für die Szene eine große Rolle spielen.

Konzerte locken breites Publikum

Bei aller inhaltlicher Tiefe und Fachexpertise gilt jedoch weiterhin: Die jazzahead! ist offen für alle Besucher, jeder darf auf Entdeckungsreise gehen. Das umfangreiche Festivalprogramm bietet über 70 Konzerte internationaler Bands, die CD- und LP-Börse hütet den ein oder anderen musikalischen Schatz und die Fotoausstellung von Steven Haberland zeigt Porträts von weltberühmten Jazzgrößen wie Quincy Jones, Al Jarreau oder Lizz Wright.

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