Der Internationale Musikwettbewerb der ARD wird auch 53 Jahre nach seiner Gründung weiter bestehen. Darauf einigten sich die Intendanten der ARD auf ihrer Arbeitssitzung in Bremen. Der Wettbewerb stand als Gemeinschaftseinrichtung wegen ungeklärter Finanzierungsfragen vor dem Aus.

Die Hörfunkkommission der ARD hatte zuvor ein Sparpaket für den Musikwettbewerb vorgelegt, das nun von den Intendanten gebilligt wurde.
Demnach werden die finanziellen Aufwendungen für den Klassik-Wettbewerb um rund ein Drittel reduziert. Der Bayerische Rundfunk trägt als federführende Anstalt die Kosten für die Leitung des ARD-Musikwettbewerbs und die festen Personalkosten.

BR-Hörfunkdirektor Johannes Grotzky, derzeit Vorsitzender der Hörfunkkommission der ARD, zeigte sich hoch erfreut über die Rettung des international renommierten Wettbewerbs: "Wir alle sind froh", so Grotzky, "dass wir weiterhin talentierten jungen Musikerinnen und Musikern aus der ganzen Welt eine Riesenchance geben können."

Der Internationale Musikwettbewerb der ARD fand 1952 zum ersten Mal statt, er zählt zu den bedeutendsten Klassik-Wettbewerben der Welt. Für viele heute weltberühmte Künstler war eine Auszeichnung beim ARD-Musikwettbewerb in München das Sprungbrett für die Karriere: Jessye Norman, Francisco Araiza, Natalia Gutman, Christoph Eschenbach, Mitsuko Uchida, Thomas Quasthoff, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Heinz Holliger, Isabelle Moretti, Peter Sadlo und Maurice André, um nur einige zu nennen.

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