Mari Ohki (Japan) ist erste Preisträgerin des internationalen Buxtehude Orgelwettbewerbs, der vom 5. bis zum 15. September zum dritten Mal in Lübeck ausgetragen wurde. Den zweiten Preis erspielte sich Jacob Street aus den USA. Annette Gfeller (Schweiz) erhielt den dritten Preis.

Die 27-jährige Japanerin Mari Ohki studiert seit April 2012 Orgel bei Prof. Martin Sander an der Musikhochschule Detmold. Davor absolvierte sie als DAAD-Stipendiatin ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Lübeck (MHL) bei Prof. Arvid Gast. 2010 erspielte sie sich einen Förderpreis beim Possehl-Musikpreis.

29 junge Musiker zwischen 20 und 32 Jahren aus insgesamt 14 Nationen mussten in drei Runden vor den Ohren der Juroren Michael Radulescu (Vorsitz, Österreich), Arvid Gast (Deutschland), James David Christie (USA), Magdalena Czajka (Polen), Pieter van Dijk (Niederlande), Hans Fagius (Schweden) und Jaroslav Tuma (Tschechische Republik) bestehen. In der Finalrunde waren am 14. September fünf Finalisten an der Stellwagen-Orgel in St. Jakobi mit jeweils einstündigen öffentlichen Konzerten gegeneinander angetreten. Eine besondere Herausforderung stellte das Stück „Circuli“ dar, das der Lübecker Orgelprofessor Franz Danksagmüller eigens für den Orgelwettbewerb komponiert hatte.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck, Herr Süfke, überreichte den drei Gewinnern die mit 8.000 Euro (1. Preis), 5.000 Euro (2. Preis) und 3.000 Euro (3. Preis) dotierten Auszeichnungen. Der Buxtehude Orgelwettbewerb wird in diesem Jahr erstmals komplett von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck finanziert. Veranstalter des Wettbewerbs ist die MHL.

Namensgeber Dietrich Buxtehude war eine der großen europäischen Musikerpersönlichkeiten des Barock und gehört zu den wichtigsten Vertretern der norddeutschen Orgelschule. An diese Orgeltradition knüpft die MHL mit ihrem alle drei Jahre stattfindenden Wettbewerb an.

Absätze