Zur Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins treffen sich die Intendanten und Direktoren der deutschen Theater und Orchester sowie die zuständigen Kulturpolitiker vom 27. bis 29. Mai 2010 in Freiburg. Rund 250 Teilnehmer werden erwartet. Der Bühnenverein beschäftigt sich mit der Situation von Schauspiel, Oper, Tanz und Konzert. Dabei wird es im Wesentlichen um die Zukunft unserer Städte sowie um deren Finanzausstattung gehen. Auch die Bedeutung der Kultureinrichtungen für diese Zukunft wird ein Thema sein.

Neu gewählt für die nächsten drei Jahre werden die sechs Präsidiumsmitglieder des Bühnenvereins. Das Präsidium setzt sich aus den Vorsitzenden der verschiedenen Gruppen des Bühnenvereins zusammen (Gruppe der Staatstheater, Stadttheater, Landesbühnen, Privattheater, Intendanten und der Außerordentlichen Mitglieder, zu denen vor allem die Rundfunkanstalten gehören). Bühnenvereinspräsident Prof. Klaus Zehelein wurde bereits 2007 für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt.

Die öffentliche Abschlussdiskussion hat das Thema „Vom Wert der Kunst“ und findet am Samstag, 29. Mai 2010, 11.15 Uhr (Eintritt frei) im Theater Freiburg, Bertoldstraße 46, Winterer-Foyer, statt. Prof. Dr. Dirk Baecker wird ein Impulsreferat halten. Schwerpunkte der Diskussion werden unter anderem sein: Was kann Kunst leisten? Welche Bedeutung hat sie für die Gesellschaft? Was ist sie der Gesellschaft wert im doppelten Sinn, also inhaltlich und finanziell? Gibt es eine Legitimationsdebatte gerade auch mit Blick auf die öffentliche Finanzierung? Es diskutieren: Prof. Dr. Dirk Baecker, Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und -analyse, Zeppelin Universität Friedrichshafen; Prof. Jürgen Flimm, Intendant der Salzburger Festspiele und designierter Intendant der Staatsoper Unter den Linden; Barbara Mundel, Intendantin des Theaters Freiburg; Petra Roth, Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main und Präsidentin des Deutschen Städtetages; Prof. Klaus Zehelein, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und der Bayerischen Theaterakademie. Moderieren wird Eggert Blum vom SWR.