Das Beethoven-Haus widmet seine neue Sonderausstellung, die vom 12. August bis 18. September im Rahmen des Beethovenfestes gezeigt wird, dem innovativen Virtual Reality (VR)-Game BEETHOVEN // OPUS 360. Das Spielwurde von der jungen gemeinnützigen Bildungsinitiative agon e.V. mit Sitz in Bonn konzipiert und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern entwickelt. Bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag wurde es im Beisein von Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie zahlreicher Beteiligter und Vertreter aus Musik und kultureller Bildung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mittels VR-Brillen und Controllern können Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung in eine virtuelle Welt eintauchen und in einer neuartigen Kombination aus VR, Gaming, Rap und klassischer Musik Ludwig van Beethoven auf neue und spielerische Weise erleben.
Schülerinnen und Schüler sind besonders herzlich zu der virtuellen Erfahrung rund um Beethoven eingeladen (empfohlen ab 12 Jahren). Für sie ist der Eintritt frei. Nach Vorlage eines gültigen Schülerausweises im Shop des Beethoven Hauses erhalten sie ein Freiticket.
„Mit BEETHOVEN // OPUS 360 holen wir Beethoven in die musikalische Gegenwart und eröffnen vor allem jungen Menschen einen völlig neuen Zugang zu seinem Werk und Leben. Durch 360°-Aufnahmetechnik und VR entsteht eine faszinierende immersive Spielerfahrung, in der man mit Beethoven aktivinteragiert und mit ihm zusammen die Herausforderungen des Rap Battles meistert. So erschaffen wir eine edukative Erlebniswelt, die Jugendlichemotiviert, mehr erfahren zu wollen“, erläutern die Brüder Arthur (23) und Victor(19) Abs, Mitgründer und ehrenamtliche Vorsitzende von agon e.V. sowie Initiatoren des Projektes.
Sonderausstellung verwandelt Museumsraum in Gaming-Studio
Für die Sonderausstellung wurde der Museumsraum ästhetisch in ein Gaming Studio mit zehn VR-Stationen verwandelt. Wer sich eine VR-Brille auf setzt, findet sich in einem prächtigen Kuppelsaal inmitten eines Rap Battles vor Publikum wieder. Dabei trifft man auf den jungen Beethoven, der sich gegeneinen erfahrenen Rapper beweisen muss. Es entsteht ein schneller Schlagabtausch, in dem es auf die Spieler ankommt, die Beethoven als Coach zur Seite stehen und interaktiv ins Geschehen eingreifen. Indem sie verschiedene Beats und Rap Lines bestimmen sowie musikalische und biographische Themen auswählen, können sie gemeinsam mit Beethoven das Publikum begeistern und schließlich das Spiel für sich entscheiden.
In der Spiel-Ästhetik lassen sich verschiedene Elemente der Games- und HipHop-Kultur der 90er Jahre wiedererkennen. Durch den Sprachwitz, die biographischen Motive und musikalischen Samples aus Beethovens Leben und Werk sowie durch das detailreiche Setting gelingt es, die Spieler emotional mitzureißen und das Phänomen Beethoven spielerisch und völlig neu zu erleben.
Innovatives Bildungsprojekt tourt durch Deutschland, Österreich und die Schweiz
„So ist das Phänomen Beethoven noch nicht erzählt worden. Das ist absolutes Neuland in der Museumspädagogik und Musikvermittlung. Das Projekt wurde von jungen Kreativen mit und für junge Menschen entwickelt. Wir haben das Projekt seit 2018 von Anfang an inhaltlich begleitet und sind sehr glücklich, dass es mit diesem ungewöhnlichen Ausstellungsdesign an diesem traditionsreichen Ort seine Premiere feiert“, freut sich Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses, über die Kooperation.
Nach der Premiere im Beethoven-Haus Bonn geht das VR-Game auf einemehrjährige Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, wo es kostenlos in Schulen und Kultureinrichtungen spielbar sein wird. Im Frühjahr 2023 wird es im Haus der Musik in Wien präsentiert.
Informationen:
Das VR-Game BEETHOVEN // OPUS 360 läuft als Sonderausstellung vom 12.08.bis zum 18.09.2022 im Beethoven-Haus Bonn im Rahmen des Beethovenfestes2022. Entwickelt und konzipiert wurden die Sonderausstellung und das Spiel von der gemeinnützigen Bildungsinitiative agon e.V. in Kooperation mit dem Beethoven-Haus sowie mit Unterstützung zahlreicher weiterer Partner, u.a. der Commerzbank-Stiftung, dem Beethovenfest, der Initiative des Kölner Stadt Anzeigers "Wir Helfen e.V.", der Deutschen Telekom und PicoXR.