Pünktlich zum Auftakt der Frankfurter Musikmesse am 5. April 2011 verleiht die Initiative Musik bereits zum zweiten Mal den bundesweit ausgeschriebenen Clubaward. Mit dem Preis setzt die Fördereinrichtung der Bundesregierung für Musikwirtschaft ein Zeichen für die Bedeutung kleiner Spielstätten im Rahmen der musikalischen Nachwuchsförderung. Auch in diesem Jahr findet die Vergabe des mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preises wieder im Rahmen des PRG LEA – Live Entertainment Music Award statt, allerdings erstmals in Frankfurt.

Für den diesjährigen Clubaward wurden drei Spielstätten nominiert, die sich vorrangig im Genre Jazz engagieren: der Jazz-Club A-Trane in Berlin, der Jazz Club Hannover e.V. und der Jazzclub Neue Tonne Dresden e.V. Der Gewinner des Hauptpreises erhält 20.000 Euro, zweiter und dritter Preis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Den Betreibern des „Musikclubs des Jahres“ sind bezüglich der Verwendung ihres Gewinns kaum Grenzen gesetzt. Egal, ob es um Investitionen in die zukünftige Programmgestaltung, Marketingkosten oder Ausgaben für die technische Infrastruktur geht – sie dürfen über die Preisgelder frei verfügen, sofern sie die Entscheidung im Rahmen ihrer Geschäftsaktivitäten begründen können. Sowohl die Nominierung der drei Finalisten als auch Vergabe des Hauptpreis erfolgt durch die unabhängige zehnköpfige PRG LEA-Jury unter dem Vorsitz von Martin Schrüfer, freier Musikjournalist und Chefredakteur des BT Verlags. In einem feierlichen Akt wird Professor Dieter Gorny, Aufsichtsratvorsitzender der Initiative Musik gGmbH, in der Frankfurter Festhalle die Gewinnerschecks an die Preisträger überreichen.

Jens Michow, Präsident der Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft und Produzent des LEA zeigt sich erfreut über die erneute Zusammenarbeit mit der Initiative Musik: „Der Club des Jahres ist eine ganz besondere Kategorie, denn die Ehrung durch den Clubaward setzt genau an der Basis erfolgreicher Live-Musiker an, dort, wo viele neue Talente entstehen: in den kleinen Spielstätten. Die gemeinschaftliche Vergabe mit der Initiative Musik unterstreicht die Bedeutung dieses Preises“, so Michow. Der Clubaward dient als Instrument zur Nachwuchsförderung, neben der Verbreitung deutscher Musik im Ausland und der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund eine der drei Fördersäulen der Initiative Musik. Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik gGmbH, sieht gerade in der Arbeit kleinerer Clubs ein wichtiges Element in der Entwicklung von Nachwuchskünstlern, die dort ihre Bühnenpräsenz erproben können und direktes Feedback vom Publikum erhalten. „Kleine Spielstätten bieten oft auch Bands und Künstlern aus ihrer Region eine Gelegenheit, ihr Talent zu beweisen. Doch gerade diese kleinen Clubs haben häufig mit einer wirtschaftlich schwierigen Situation zu kämpfen, deshalb ist es für sie eine
besondere Herausforderung, unbekannten Musikern eine Plattform bereitzustellen. Dieses Engagement möchten wir mit dem Clubaward belohnen und auch zukünftig unterstützen“, begründet Ina Keßler das Förderinstrument.