Mit „Plan! Pop“ initiiert die Initiative Musik gGmbH am 22. und 23. Juni 2009 in Rostock/Warnemünde, Mecklenburg-Vorpommern ihre erste Bundesfachkonferenz zur Popularmusikförderung. Auf der Agenda der rund 200 Teilnehmer stehen Fragen zu geeigneten Förderstrukturen, Musikexport, Standortentwicklung der Kreativwirtschaft sowie zur Effizienz von Förderinstrumenten und Best-Practice-Beispiele.
Die Themenschwerpunkte der vier, an beiden Tagen parallel arbeitenden
Sektionen sind: Förderstruktur, Künstler, Wirtschaft und Kommunikation.
Förderstruktur liefert am ersten Tag einen Überblick über beispielhafte
Förderangebote für Popularmusik in Deutschland und diskutiert in einem daran anschließenden Workshop die Frage: „Macht ein Fonds für die Musikwirtschaft in Deutschland Sinn? Und wenn ja, wie?“. Eingeladen dazu sind unter anderem Vertreter der NRW Bank sowie der KfW Bankengruppe. Der zweite Tag fokussiert Fragen der Struktur- und Organisationsentwicklung im Bereich Popmusikförderung sowie Beispiele modellhafter Förderprogramme in Europa.
Künstler widmet sich am ersten Konferenztag der Frage zeitgemäßer und
damit sinnvoller Förderangebote für Künstler und Musikunternehmen und
beschäftigt sich in einem anschließenden Workshop mit der „Entwicklung
gemeinsamer Pilotprojekte zur Spielstättenförderung von Bund und Ländern“. Um Musikwettbewerbe, Künstlercoaching und weitere Methoden nachhaltiger Projektentwicklung geht es dann am zweiten Tag; ebenso wie um die Fort- und Weiterbildung für Künstler und Musikunternehmen unter anderem mit Vertretern der ebam Akademie München, der Popakademie Baden-Württemberg oder der Dresdner Scheune Akademie.
Wirtschaft rückt am Eröffnungstag die Frage harter und weicher
Standortfaktoren in den Mittelpunkt und im daran anschließenden Workshop den Musikexport unter der Prämisse: Gemeinsamer Support der Bundesländer auf der Expo 2010 in Shanghai und der Musikmesse SXSW 2010 in Austin. „Livemusik in Deutschland. Big Business oder Big Bubble? Wieviel Förderung braucht das Live-Entertainment?“, diese Fragen diskutieren am zweiten Konferenztag unter anderem Karsten Jahnke, Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, Axel Ballreich, Concertbüro Franken und Jens Michow, IDKV e.V. Ein zweites Panel erörtert Fragen sektoraler Stadtentwicklung unter dem Blickwinkel der Schaffung von Kreativquartieren sowohl für Künstler als auch Unternehmen im Bereich Musik.
Kommunikation beleuchtet gleich am Montag die Aspekte des Austausches
von Information und Daten zu und über Musik in einem sich stark
internationalisierenden Kontext. Am Dienstag gefolgt von einer Diskussion zum Thema „Musikmessen – Wer muss wohin?“ mit Repräsentant/innen der Pop Up Leipzig, Popkomm Berlin, Musikmesse Frankfurt, Reed Midem Cannes und c/o pop Köln sowie einem Panel zum Thema „Medienkooperation für Popmusik –Chancen für eine vielfältige Musiklandschaft in den Medien“.
Zum ersten Mal trifft sich ein Gremium von zuständigen Vertretern aus
Landesministerien und Kommunen, Vertretern politischer Parteien, Vertretern von Wirtschaftsförderungen und freien Förderern, Betreibern öffentlich geförderter Veranstaltungshallen und Messegesellschaften sowie Vertretern von Medien und Bildungseinrichtungen in dieser Form, um über eine Stärkung der Musikwirtschaft, grundsätzliche Fragen des Auf- und Ausbaus von Popularmusikförderstruktur sowie eine stabile Vernetzung in Deutschland zu beraten.
Absätze
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