Mit den Pilotphasen von DO! Export und GO! Export startet die Initiative Musik den Ausbau ihrer Exportförderung, um sowohl Musiker:innen als auch Musikunternehmer:innen aus Deutschland künftig bei der Verbreitung ihres Repertoires und der Vernetzung im Ausland stärker zu unterstützen. Die Exportförderung ist dabei eines der zentralen Anliegen der Fördereinrichtung der Bundesregierung und Musikbranche.
Tina Sikorski, Geschäftsführerin der Initiative Musik: „Die Pilotphasen von DO! Export und GO! Export sind der Auftakt zur Stärkung unserer Exportförderung und zur Schärfung unseres Profils als deutsches Exportbüro. Die neuen Programme richten sich an Musikunternehmer:innen aus Deutschland, die wir im Export neben den Musiker:innen künftig stärker unterstützen wollen. Darüber hinaus bleibt unsere Internationale Tourförderung ein wichtiges wie bewährtes Förderinstrument.”
Für DO! Export können Musikunternehmer:innen bereits seit dem Frühjahr 2022 für die Durchführung von Veranstaltungen und Kampagnen zur Vermarktung ihrer Künstler:innen im Ausland Fördergelder in Höhe von bis zu 10.000 Euro und bis zu 75 Prozent der Gesamtausgaben beantragen. Gefördert werden können z.B. die Organisation von Showcase- und Promo-Events, die gezielte Platzierung von Acts aus Deutschland bei branchenrelevanten Festivals, Marketing- und PR-Kampagnen sowie internationale Songwriting-Camps. Im Mittelpunkt stehen dabei Maßnahmen in Zielländern, in denen die Unternehmen oder Künstler:innen bisher nicht oder in nicht im ausreichendem Maße vertreten sind.

Das zweite neue Programm GO! Export unterstützt Unternehmen sowie Einzelunternehmer:innen aus der Musikwirtschaft beim Aufbau internationaler Kontakte und Know-hows. Gefördert werden strategische internationale Reisen, wie z.B. der Besuch von internationalen Showcase-Festivals und Branchentreffen. Dadurch sollen die Geförderten ihre internationalen Netzwerke ausweiten, nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufbauen oder ihr praktisches Know-how über ausländische Märkte erweitern. Anträge können von Management-, Booking- und PR-Agenturen, Labels und Musikverlagen, Vertrieben und selbstvermarktenden Musiker:innen ab kommenden Dienstag (21. Juni 2022), gestellt werden.
Weitergeführt wird das erfolgreiche Programm der Internationalen Tourförderung. Es ermöglicht Musiker:innen seit 2010 die Wahrnehmung von Auftrittsangeboten im Ausland. Die Exportjury achtet bei ihren Entscheidungen insbesondere darauf, Auftritte zu unterstützen, die den Künstler:innen zum Markteintritt und zur Etablierung ihrer Musik im jeweiligen Auslandsmarkt verhelfen.

Mit der Kombination dieser drei Förderinstrumente und der verstärkten Präsenz auf internationalen Showcase-Events sollen im Rahmen des Ausbaus der Exportförderung wichtige Impulse dazu geleistet werden, dass Musiker:innen und Unternehmen der Musikbranche aus Deutschland auch zunehmend international erfolgreich werden können.

Die Entscheidungen über die Anträge werden für alle drei Programme von einer Exportjury getroffen, an der mit Birgit Böcher (Deutscher Musikverleger-Verband e.V.), Christian Gerlach (Neuland Concerts), Neus Lopéz (Initiative Musik), Stefan Reichmann (Raum3 Konzertveranstaltungs GmbH/Haldern Pop Festival) und Monika Roscher (Musikerin) aktuell fünf Personen mitwirken. Die Exportförderung der Initiative Musik wird durch Mittel aus dem Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert.

Weitere Informationen zur Exportförderung finden Sie auf unserer Website.