Wie die Independent Music Companies Association (IMPALA) heute bestätigte, wendet sich die Organisation mit Nachdruck gegen die geplante Fusion der Plattenfirmen und Musikverlage EMI und Warner Music Group. Sollte der Merger zustande kommen, würden die beiden Unternehmen zusammen ein Viertel des Tonträgerverkaufs und nahezu 50 % des Musikverlaggeschäfts kontrollieren. Diese höhere Konzentration bedeutet für unabhängige Musikunternehmen eine ungerechte Steigerung der Kosten für den Zugang zum Markt.

Die Erklärung gab die Branchenvereinigung, die in Europa über 2500 unabhängige Musikunternehmen (größtenteils kleine und mittlere Unternehmen) vertritt, anlässlich bestätigter Berichte über die geplante Fusion von EMI und Warner Music Group ab.

Durch einen zweiten großen Unternehmenszusammenschluss nach der noch angefochtenen Fusion von Sony Music und BMG würde sich die Kontrolle über mehr als drei Viertel der weltweit veröffentlichten Musikwerke in den Händen von drei Unternehmen (Universal, Sony/BMG und Warner/EMI) befinden.

IMPALA steht bei der Verteidigung der Wahlfreiheit der Verbraucher, der kulturellen Diversität und der Ermöglichung breit gefächerter kultureller Produktionen seit den ersten Fusionsversuchen von Warner und EMI im Jahr 2000 an vorderster Front. Diese Fusion wurde durch entschlossenes Handeln der EU-Kommission verhindert.

2005 hatte IMPALA Klage gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission eingereicht, die Fusion von Sony und BMG (Bertelsmann Music Group) zu erlauben. Der Fall ist noch beim Europäischen Gericht erster Instanz anhängig.

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