Die Kulturverwaltung des Berliner Senates hat auch in diesem Jahr das mit 10.000 Euro dotierte Klangkunst-Stipendium vergeben. Die Jury, der Prof. Dr. Helga de la Motte- Haber, Dr. Christa Brüstle und Carsten Seiffarth angehörten, entschied sich unter 25 eingereichten Bewerberinnen und Bewerbern für den Künstler Ignaz Schick als Stipendiaten des Jahres 2006.

Der in Niederbayern aufgewachsene Schick lebt seit Mitte der 90er Jahre in Berlin. Neben seinen Kompositionen für Theater, Tanz und Film konzentriert sich sein aktuelles Schaffen auf elektronische und selbst entwickelte Instrumente für eigene Soundproduktionen. Seine Klangkunst erzeugt er vornehmlich aus Objekten. Schick begreift Material als etwas Eigenes, das formbar und abhängig von Beschaffenheit und Dichte in Schwingungen versetzt werden kann, die wiederum spezifische Klänge hervorbringen. Im Zentrum seines Interesses stehen dabei Energieübertragung, Schwingung und Vibration von einem Gegenstand zum anderen.

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