Nostalgische Gefährte aus 100 Jahren Automobilbau, Schulensembles aus sechs Bundesländern und jede Menge musikalische Ideen: In einem faszinierenden Ambiente und mit beachtenswert kreativen Beiträgen wurde im August Horch-Museum Zwickau ein nationaler Kompositionswettbewerb durchgeführt. Im Rahmen der Bundesbegegnung „Schulen Musizieren“ des Verbandes Deutscher Schulmusiker (VDS) waren Schülerinnen und Schüler vor die Aufgabe gestellt, Musik mit Bezug auf den Ort des Geschehens zu entwickeln und aufzuführen. So entstanden eine Mini-Oper über den Werdegang von den Anfängen Horchs bis zu Audi, Klangkompositionen mit szenischen Elementen für Gegenstände, die man an einer Tankstelle findet, aber auch kritische Töne zu den Themen Auto, Mobilität und Umweltbelastung.

Die Jury - in der neben dem Leiter des Museums auch so namhafte Komponisten wie Wilfried Krätzschmar und Dieter Schnebel mitwirkten – konnte eine äußerst positive Bilanz ziehen und € 6.000 an Preisgeldern vergeben, die von der „Pro Musica viva - Maria Strecker-Daelen-Stiftung“ zur Verfügung gestellt wurden.

Der mit einem Preisgeld von € 3000 dotierte 1. Preis ging an das Salonorchester des Hans-Thoma-Gymnasiums Lörrach für die Komposition „HORCHester-rhapsAUDI“, in der sehr spannungsvoll und abwechslungsreich die wechselvolle Firmengeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart musikalisch dargestellt wurde.

Den 2.Preis (€ 2000) erspielte sich die Percussion-AG „body&drum“ aus Lübeck für eine phantasiereiche und wirkungsvoll in Szene gesetzte Materialmusik mit Ölfässern, Schraubenschlüsseln, Autohupen und Kanistern.

Der 3. Preis (€ 1000) ging an das Schulorchester des Hindenburg-Gymnasiums Trier mit der programmatischen Komposition „Horch – Gedanken über das Auto“.

Sehr zufrieden zeigte sich auch der Jury-Vorsitzende, Prof. Dr. Stefan Gies aus Dresden, mit Originalität und Qualität der Beiträge. „Junge Musiker für die Beschäftigung mit einer für sie ungewohnten Tonsprache zu interessieren, ist auch ein musikalisch-ökologischer Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt“. Hinter dem Wettbewerb stand die Idee, dass sich Schülerinnen und Schüler mit dem Bereich Neuer Musik auseinander setzen und Erfahrungen sammeln, die ihnen neue Wege im Umgang mit Musik erschließen. Horch bot dafür eine ideale Plattform.

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