Der Hörfunkrat des DeutschlandRadios hat in einem Grundsatzbeschluss eine ausreichende Finanzierung des DeutschlandRadios für die Berichterstattung aus den Ländern gefordert. "Mit seinen beiden deutschlandweit ausgestrahlten Programmen für Kultur und Information ist DeutschlandRadio exemplarisch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk", heißt es in dem Beschluss des Hörfunkrates. Das Gremium setzt sich aus Vertretern der Länder und der wichtigen gesellschaftlichen Gruppen zusammen. In dem Beschluss heißt es weiter: "Gerade die politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung in den Ländern und die kulturellen Leistungen in den Regionen gehören zu den unverzichtbaren Bestandteilen des Integrations- und Grundversorgungsauftrages" des nationalen Hörfunks.

Das Aufsichtsgremium verweist auf die eindrücklichen Erfolge des nationalen Hörfunks in den zehn Jahren seines Bestehens. Dort, wo die Programme DeutschlandRadio Berlin (Kultur) und Deutschlandfunk (Information) gut zu empfangen seien, hätten sich die Hörerzahlen in den letzten Jahren verdoppelt. Schon aus diesem Grunde betrachtet der Hörfunkrat es als eine "vorrangige medienpolitische Aufgabe, die Empfangbarkeit der Programme überall in Deutschland zu gewährleisten". Der Hörfunkrat weist auch darauf hin, dass der nationale Hörfunk seit seinem Bestehen mehr als ein Viertel seiner Planstellen abgebaut und sowohl bei den Leistungsvergütungen als auch im Gesamtaufwand eine sparsame Wirtschaftsführung praktiziert hat, die jetzt dazu führt, dass die KEF eine Reduktion des Gebührenanteils von DeutschlandRadio vorschlagen kann.

Der Vorsitzende des Hörfunkrates, Dr. Hinrich Enderlein, unterstrich die Leistungen von DeutschlandRadio Berlin und Deutschlandfunk in der Kulturförderung und Kulturproduktion durch Veranstaltung und Aufzeichnung von Konzerten, Lesungen und Hörspielen nicht nur in den Funkhäusern Köln und Berlin, sondern auch in den Regionen. Der Grundversorgungsauftrag für Information und Kultur und die deutschlandweite Ausstrahlung der Programme hätten sich sowohl medienpolitisch wie wirtschaftlich als sinnvoll erwiesen. Dies habe DeutschlandRadio durch seine Leistungen in den letzten zehn Jahren nachdrücklich deutlich gemacht, erläuterte der Vorsitzende des Hörfunkrates Dr. Hinrich Enderlein den Grundsatzbeschluss des Gremiums.

Ihre Fragen beantwortet Karl-Heinz Stamm, Funkhaus Berlin, Tel. 030 / 8503-6161

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