Die Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) begrüßt die Ergebnisse der GEMA-Mitgliederversammlung, die in der vergangenen Woche in Berlin stattgefunden hat. Zu den wichtigen Neuerungen gehört eine bedeutende Satzungsänderung sowie die Wahl von UDJ-Mitgliedern in den Aufsichtsrat, die Sitzungsgeldkommission sowie als Delegierte der Angeschlossenen und Außerordentlichen Mitgliedern.

Eine auf Initiative von UDJ-Vorstand Wolfgang Lackerschmid beschlossene Satzungsänderung wird künftig eine höhere Einstufung von anspruchsvollen Jazzkompositionen ermöglichen. "Es wird eine zusätzliche Kategorie für "Konzertwerke besonderer Komplexität“ eingeführt, bei der entsprechende Jazzkompositionen eine höhere Bewertung erhalten können“, erklärt Lackerschmid. "Das bedeutet nicht zuletzt eine bessere Vergütung von Aufführungen dieser Werke.“ Die bisherige Kategorie für "normale“ Jazzkompositionen mit Konzertcharakter bleibt weiterhin bestehen.

Ein weiteres positives Resultat der GEMA-Versammlung ist die Wiederwahl der UDJ-Mitglieder Jochen Schmidt-Hambrock in den Aufsichtsrat und Wolfgang Lackerschmid in die Sitzungsgeldkommission. Ab sofort zählen zudem mehrere JazzmusikerInnen zu den Delegierten der Angeschlossenen und Außerordentlichen GEMA-Mitglieder, darunter die UDJ-Mitglieder Silke Eberhard, Stefanie Schlesinger sowie Andreas Dombert, der zudem in den Wertungsausschuss gewählt wurde.

"Wir freuen uns über die starke Repräsentanz des Jazz in der GEMA und wünschen allen gewählten Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg für diese wichtige Arbeit!“ sagte Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker. "Die beschlossene Satzungsänderung verspricht auch, dass die Voraussetzungen für die Ordentlichen GEMA-Mitgliedschaft künftig von einer größeren Anzahl von JazzmusikerInnen erfüllt werden können.“

Die Union Deutscher Jazzmusiker wurde 1973 von renommierten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene ins Leben gerufen und versteht sich seither als Sprachrohr der Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Deutschland.

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