Der Antrag der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) Leipzig auf Finanzierung zwei neuer befristeter Planstellen im Rahmen des Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität („Qualitätspakt Lehre“) von Bund und Ländern ist heute in der zweiten Bewilligungsrunde positiv begutachtet und damit zur Förderung ausgewählt worden. Diese Planstellen sind zweckgebunden und sehen die Einrichtung einer Professur für Streicherkammermusik mit Schwerpunkt Streichquartett sowie eine dazu gehörige Assistenzstelle vor. Die Förderung wird zum Sommersemester 2012 beginnen und hat eine Laufzeit bis mindestens 2016. Diese erfreuliche Entscheidung unterstützt die HMT Leipzig in einem der wichtigsten künstlerischen Kernbereiche ihres Bildungsauftrages.

Die Entscheidung über die Förderung der Anträge wurde durch ein Auswahlgremium unter Vorsitz von Prof. Dr. Karin Donhauser (HU Berlin) getroffen. Ihm gehörten Expertinnen und Experten der Hochschullehre, Studierende sowie Vertreter des Bundes und der Länder an.
102 Hochschulen erhalten in der zweiten Runde des „Qualitätspakts Lehre“ bis 2016 zusammen rund 400 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Bis 2020 stellt der Bund für den Qualitätspakt Lehre insgesamt rund zwei Milliarden Euro bereit. Mit der im Wintersemester 2011/12 gestarteten ersten Förderrunde werden jetzt insgesamt 186 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern gefördert.

Die heutige Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig wurde als Conservatorium und als erstes seiner Art in Deutschland 1843 durch Felix Mendelssohn Bartholdy gegründet und entwickelte sich schnell zu einer führenden Lehranstalt Europas.
Die seit der Gründung bestehenden engen Verbindungen zum Gewandhaus haben mit der Einrichtung der „Mendelssohn-Orchesterakademie“ (Meisterschülerstudium für graduierte Studierende sowie Akademieklasse für Studierende ohne einen ersten Hochschulabschluss) an Intensität gewonnen. Jedes Jahr stellen die ca. 900 Studierenden des Hauses in etwa 700 Veranstaltungen ihre Leistungen unter Beweis.