Die neue Jazz Hall ist ein Präsentations- und Konzertraum für rund 200 Personen. Sie entsteht auf dem Campus der HfMT in unmittelbarer Nähe zur Alster. Der neue Raum soll die Bedeutung des Jazz für die Hochschule und die Musikstadt Hamburg erhöhen. Die Jazz-Studierenden der HfMT werden hier einen exzellenten Ort vorfinden, um ihr Können dem Hamburger Publikum vorzustellen und neue Konzertformate zu entwickeln. Die Gesamtprojektkosten für die Jazz Hall betragen rund 5,7 Mio. Euro. Davon übernimmt die Dr. E. A. Langner-Stiftung 5 Mio. Euro und Hamburg bis zu 700.000 Euro. Der Bau beginnt im Frühjahr 2019, der Betrieb soll ab dem Wintersemester 2020 starten.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: "Durch die Unterstützung der Dr. E. A. Langner-Stiftung erhält Hamburg einen neuen, attraktiven Musik-Veranstaltungsort. Die neue Jazz Hall wird ein Aushängeschild für die Hochschule für Musik und Theater und ihre Jazzabteilung. Die Hochschule kann dadurch noch intensiver in die Stadt hineinwirken, jungen Jazz-Musikern eine Bühne bieten und neue Freunde der Jazz-Musik gewinnen.“

Dr. Ernst A. Langner, Stiftungsratsvorsitzender der Dr. E. A. Langner-Stiftung: "Ich bin sehr glücklich, begeistert und dankbar, dass der Hamburger Senat die Projektidee  zum Ausbau der HfMT Jazzabteilung nach vielen Jahren Vorarbeit nunmehr umsetzen wird. Meine Vision von der Aufstockung der Anzahl der Studienplätze, einem verbesserten Studienangebot und der Errichtung einer Jazz Hall wird nunmehr Wirklichkeit. Möge die Hochschule mit der Jazzabteilung in den kommenden Jahren international in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen dem Ruf Hamburgs als Weltmusikstadt gerecht werden!“

Bei der Jazz Hall handelt es sich um einen im Frontbereich der HfMT liegenden, weitgehend im Boden versenkten Präsentations- und Konzertraum. Der Saal wird vor dem markanten Budge-Palais und den Trautwein-Gebäuden unter der Gartenanlage in einem Teilbereich der bestehenden Tiefgarage entstehen und sich nur um die zusätzlich benötigte Raumhöhe aus der Rasenfläche wölben. Das Besondere an der Architektur: Die Jazz Hall kann sowohl Indoor als auch Outdoor genutzt werden. Vor der vollständig zu öffnenden Glasfassade werden Sitzstufen errichtet, so dass den Musikerinnen und Musikern auch von draußen zugeschaut werden kann.

Das Gesamtkonzept zur Stärkung des Jazz sieht neben dem Bau des Präsentations- und Konzertraums auch vor, weitere  Räumlichkeiten für die Ausbildung an der HfMT zu schaffen. Gebaut wird das Objekt von der städtischen Sprinkenhof GmbH, der Entwurf stammt vom Architekturbüro MPP – Meding Plan + Projekt. Die Jazz Hall ist der erste Baustein eines Gesamtpakets zur Stärkung der Jazzausbildung in Hamburg. Außerdem soll in Kooperation mit der Dr. E.A. Langner-Stiftung der Masterstudiengang Jazz deutlich ausgebaut werden.

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: "Der Fachbereich Jazz der HfMT genießt schon jetzt einen hervorragenden Ruf. Mit der Jazz Hall und weiteren geplanten Proberäumen kann die HfMT ihr Jazz-Profil weiter schärfen und noch bessere Ausbildungsbedingungen schaffen. Der Ausbau des Masterstudiengangs macht das Gesamtpaket perfekt. Er wird ein Anziehungspunkt für die talentiertesten Musikerinnen und Musiker sein. Es ist schön zu sehen, dass die Stadt und private Mäzene so gut und erfolgreich im Sinne des Gemeinwohls zusammenarbeiten - ich danke dem Stifter herzlich für das überaus hohe Engagement.“

Prof. Elmar Lampson, Präsident der Hochschule für Musik und Theater: "Herr Dr. Langner hat eine große Vision für die Zukunft des Jazz in Hamburg. Mit dem Bau der Jazz-Hall und mit dem damit einhergehenden Ausbau des Jazzstudiengangs schreibt er Hochschulgeschichte und leistet darüber hinaus einen substantiellen Beitrag für die Musikstadt Hamburg. In den vergangenen Jahren hatte er die Entwicklung des Jazz-Bereichs an unserer Hochschule bereits durch die finanzielle Ausstattung des Dr. Langner Jazz-Masters, die Einrichtung von Stiftungsprofessuren, die Finanzierung von Preisgeldern, Veranstaltungen und Studienförderungen mit größter Intensität vorangetrieben. Der Bau der Jazz-Hall ist die Krönung der langen Geschichte seiner großen Förderungen unseres Jazz-Bereichs. Ich bin Herrn Dr. Langner dafür von Herzen dankbar! Auch dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburger Bürgerschaft danke ich sehr. Sie haben den Impuls von Herrn Dr. Langner großzügig aufgenommen und es auch durch die Beiträge der Stadt ermöglicht, dass dieses visionäre Projekt nun verwirklicht  werden kann.“