Der Kasseler Musiker und Komponist Detlef Landeck ist Träger des mit 10.000 Euro dotierten Hessischen Jazzpreises 2008. Damit werden die Verdienste des Posaunisten um die Entwicklung des Jazz in Hessen gewürdigt. Das gab Kunstminister Udo Corts heute in Wiesbaden bekannt.

Die Jury zur Vergabe des Preises begründete ihre einstimmige Entscheidung für den Posaunisten Detlef Landeck mit seiner Vielseitigkeit als Instrumentalist mit einer hervorragenden Technik, der traditionelle Spielweisen des Jazz mit zeitgenössischen Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten verbinde. Landeck habe eine Vielzahl von Ensembles initiiert und geleitet und sei immer zur Mitwirkung in Formationen unterschiedlichster Art und stilistischer Orientierung bereit gewesen. Detlef Landeck war Mitbegründer des Fördervereins Kasseler Jazzmusik und organisiert seit vielen Jahren wichtige Konzertreihen in Kassel.

Der Preis wird im Rahmen des jährlich stattfindenden dreitägigen Jazzfestivals ’Hessisches Jazzpodium’ verliehen, das vom 28. bis 30. November nach 1996 und 2002 bereits zum dritten Mal in Darmstadt stattfinden wird. Ausrichter dieses 17. Hessischen Jazzpodiums ist der Verein zur Förderung des zeitgenössischen Jazz in Darmstadt e.V.

Das Hessische Jazzpodium bietet eine Plattform für Auftritte regionaler, nationaler und internationaler Jazzformationen. Es vermittelt einen Einblick in die aktuellen Strömungen des Jazz, macht auf hohe künstlerische Standards aufmerksam und bildet damit die Lebendigkeit insbesondere der hessischen Jazzszene ab. Auftreten werden – unter anderen – die „United Colors of Bessungen“, das Andromeda Mega Express Orchester aus Berlin, das Bob-Degen Quartett und der französische Tenorsaxophonisten Eric Plandé.