Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) verleiht seit 1979 im dreijährigen Turnus den „Hermann-Voss-Kulturpreis der deutschen Orchester“ für besondere Verdienste um die deutsche Orchesterkultur. Preisträger in der Vergangenheit waren u.a. der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth, WDR-Intendant Fritz Pleitgen, die Dirigenten Kurt Masur und Gerd Albrecht sowie die Berliner Film-Produktionsfirma Boomtown Media („Rhythm is it!“). Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Irene Schulte-Hillen, Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben mit Sitz in Hamburg. „Irene Schulte-Hillen setzt sich seit 25 Jahren mit großem persönlichen Engagement und hoher Sachkenntnis für die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses in Deutschland ein. Als Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben hat sie nicht nur Ausnahmekünstlern wie Julia Fischer, Viviane Hagner oder Baiba Skride wesentlich mit auf den Weg geholfen, sondern auch zahlreichen Musikerinnen und Musikern auf ihre (Solo-)Stellen in vielen Orchestern. Stipendien, hochkarätige Auftrittsmöglichkeiten sowie die Bereitstellung erstklassiger Instrumente sind neben einem exklusiven Netzwerk die zentralen Förderinstrumente der Stiftung. Ohne die Arbeit von Irene Schulte-Hillen und ihrer Stiftung wäre nicht nur die musikalische Nachwuchsförderung in Deutschland, sondern auch die deutsche Konzert- und Orchesterlandschaft ein erhebliches Stück ärmer“, so zitiert DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens die Begründung der Auswahlkommission.

Der Kulturpreis wird zum Ende der Deutschen Orchesterkonferenz am 22. Mai 2012, 17.00 Uhr, in Hannover öffentlich übergeben werden. Die Deutsche Orchesterkonferenz findet alle drei Jahre statt und richtet sich an Orchestermanager, Musiker, Intendanten und Geschäftsführer, Kulturpolitik und -verwaltung sowie Presse und Medien. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet: „Orchester in Deutschland – Neue Wege, neue Medien, neue Modelle?“

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