Henri Maier, der Intendant der Oper Leipzig, wird das Haus zum Ende der Spielzeit verlassen. Das berichtet die Leipziger Volkszeitung in ihrer Mittwochsausgabe. Hintergrund sind unterschiedliche Ansichten über die künftige Ausrichtung des Hauses. Der Vertrag Maiers war erst im April 2006 von Leipzigs Kulturbürgermeister Georg Girardet bis 2011 verlängert worden.

Die Suche nach einem Nachfolger soll so schnell wie möglich beginnen, bereits zur Saison 2008/09 soll er die Arbeit aufnehmen. Bis dahin wird der Geschäftsführende Direktor Alexander von Maravic die Oper kommissarisch leiten.

Maier hatte die Oper Leipzig im Jahr 2001 von Udo Zimmermann übernommen. Unter seiner Führung stiegen die Besucherzahlen drastisch an, die großen überregionalen künstlerischen Erfolge blieben allerdings weitgehend aus. Zuvor war Maier 15 Jahre lang Intendant der Oper im südfranzösischen Montpellier, der er zu überregionaler Bedeutung verhalf.