Im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin fand heute ein Gespräch mit hochrangigen Vertretern von Verbänden und Institutionen zum aktuellen Stand und den Perspektiven der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung statt. Zu dem Treffen hatte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto, eingeladen.

Bereits am Morgen hatten der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, und Kulturstaatsminister Bernd Neumann das Bundeskabinett über die bisherigen Ergebnisse der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft unterrichtet und auf den ausführlichen schriftlichen Bericht hierzu verwiesen.

Staatssekretär Hans-Joachim Otto: „Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft hat der Branche deutlich mehr Aufmerksamkeit in der Politik, bei Wirtschaftsverbänden und bei Kulturorganisationen verschafft. In unserem heutigen Gespräch mit den maßgeblichen Vertretern aller elf Teilbranchen konnten wir eine positive Zwischenbilanz der Initiative ziehen. Wir wollen den engen Dialog mit der Branche fortsetzen, wichtige Handlungsfelder identifizieren sowie neue Projekte und Maßnahmen auf den Weg bringen, um den Kreativstandort Deutschland weiter zu stärken.“

Staatsminister Bernd Neumann: „Der Ansatz, durch Vernetzung und unternehmerisches Know-how die Kreativwirtschaft zu stärken, hat sich bewährt. Die Initiative zur Unterstützung der Künstler und Kulturschaffenden ist ein Erfolgsmodell, das wir fortsetzen wollen. Wir betrachten es als Aufgabe der Kulturpolitik, die Produzenten künstlerischer und kultureller Werke auch am Markt zu stärken. Dabei geht es nicht um eine Kommerzialisierung kulturellen Schaffens, sondern darum, dass Künstler und Kreative von ihrer Arbeit leben können.“

Seit dem Start der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft wurden eine Reihe von Pilotprojekten realisiert sowie mehrere Forschungsgutachten zur Analyse der Branche vergeben und eine Vielzahl von Veranstaltungen und Workshops zur Stärkung der Branche durchgeführt. Besonders hervorzuheben sind

- die Einrichtung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und seiner acht Regionalbüros als Plattform für Information, Beratung und Vernetzung, das bis Ende Juli 2012 rund 6.650 Kultur- und Kreativschaffende beraten und 285 Vernetzungsveranstaltungen durchgeführt hat,
- der Wettbewerb Kultur- und Kreativpiloten Deutschland, der in diesem Jahr zum dritten Mal durchgeführt wurde und an dem sich mehr als 600 Selbstständige und Unternehmen beteiligt haben,
- die Einrichtung und Fortführung eines begleitenden Monitoring zu den wirtschaftlichen Kennzahlen, das in den nächsten Jahren noch deutlich erweitert wird.

Weitere Informationen zum Gespräch, der Branche Kultur- und Kreativwirtschaft und zur Initiative finden Sie unter www.kultur-kreativ-wirtschaft.de.