Die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung und sieben Hamburger Stiftungen stärken erneut mit dem Projektfonds „Kultur & Schule“ die Kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen. Gefördert werden seit nunmehr fünf Jahren Kooperationen von Künstlerinnen, Künstlern und Kulturinstitutionen mit Schulen, die Kulturelle Bildung nachhaltig vorantreiben. In zwei Förderrunden pro Jahr wurden bislang 247 Projekte mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert. Rund 30.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 100 Schulen konnten bei den Projekten mitmachen.

Für das Jahr 2023 stellt die Stadt Hamburg gemeinsam mit den Stiftungen insgesamt 495.000 Euro zur Verfügung. Bereits 28 Vorhaben an Schulen konnten im Frühling 2023 bewilligt werden. In einer neuen Förderrunde hat die unabhängige Jury nun weitere 19 Projekte ausgewählt, die erneut die hohe Qualität und Vielfalt der Kulturellen Bildung in Hamburg zeigen. Alle geförderten Vorhaben können im laufenden Schuljahr beginnen.

Die Behörde für Kultur und Medien und die Behörde für Schule und Berufsbildung beteiligen sich mit jährlich 425.000 Euro am Fonds. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die BürgerStiftung Hamburg, die Claussen-Simon Stiftung, die Dürr Stiftung Hamburg, die Gabriele Fink Stiftung, die Körber-Stiftung und die Klaus und Lore Rating Stiftung geben zusammen zusätzliche 70.000 Euro dazu. Damit stehen für das Jahr 2023 insgesamt 495.000 Euro für den Projektfonds „Kultur & Schule“ zur Verfügung.

Beim Projektfonds „Kultur & Schule“ können Vorhaben in allen künstlerischen Sparten, allen Formaten und für alle Klassenstufen mit einer maximalen Laufzeit von einem Jahr eingereicht werden. Die geförderten Projekte sollen einen Impuls für eine nachhaltige kulturelle Entwicklung der Schulen geben.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der Projektfonds Kultur & Schule hat sich in den fünf Jahren seines Bestehens als wichtiges Förderprogramm etabliert, um in den Schulen Projekte der Kulturellen Bildung zu realisieren. Schülerinnen und Schüler können dadurch zusammen mit den Hamburger Kulturschaffenden kreativ-schöpferisch arbeiten. Durch das eigene Gestalten und Mitbestimmen werden sie in ihrer Eigenverantwortlichkeit gestärkt, entwickeln Gemeinschaftsfähigkeit und lernen, konstruktiv Konflikte zu lösen. Was sie dabei lernen, ist in Zeiten wie diesen wichtiger denn je und ein zentraler Grundstein für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Ich möchte mich für das nie nachlassende Engagement bei der Jury, den Stiftungen und bei den Antragstellerinnen und Antragsteller für ihre vielseitigen Projektvorschläge herzlich bedanken.“

Schulsenator Ties Rabe: „In den fünf Jahren seines Bestehens hat sich der Projektfonds ‚Kultur & Schule‘ zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt, das breit aufgestellt ist und inzwischen alle Schulformen in ganz Hamburg erreicht. Die zahlreichen Anträge in den zweimal jährlich stattfindenden Juryverfahren zeigen die große Kooperationsbereitschaft der Lehrerinnen und Lehrer mit den Akteuren der Kulturellen Bildung. Gerade in Zeiten großer Krisen können Kinder und Jugendliche durch die künstlerische Auseinandersetzung mit sich selbst und mit ihrer Umwelt neue Perspektiven entwickeln und den eigenen Horizont erweitern. Der Projektfonds liefert einen Beitrag zur Kulturellen Teilhabe aller Hamburger Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrem jeweiligen Wohnort und ist somit ein erfolgreiches Instrument für mehr Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt.“

Caroline Sassmannshausen, Geschäftsführerin der Klaus und Lore Rating Stiftung, als Vertreterin der fördernden Stiftungen: „Wie kann unser Miteinander in Vielfalt gelingen? Wie können wir unsere Gemeinschaft so gestalten, dass jede und jeder Einzelne Platz darin findet? Und welche Werte halten wir gesellschaftlich für besonders relevant?
Kulturelle Bildungsangebote an Schulen befähigen Kinder und Jugendliche, sich in unserer komplexen Welt zurechtzufinden. Sie fördern die Persönlichkeitsentwicklung aller Beteiligten und schaffen zugleich mit künstlerischen Mitteln Räume der Begegnung, in denen Fragen unseres Zusammenlebens gestellt und neu ausgehandelt werden.
Wir freuen uns, mit dem Projektfonds diese gerade in unserer heutigen Zeit so wichtige Arbeit an Hamburgs Schulen zu unterstützen und danken allen Künstlerinnen und Künstlern für ihre Kreativität und ihren unermüdlichen Einsatz für die kulturelle Bildung!“

Dörte Nimz, Geschäftsführerin der LAG Kinder- und Jugendkultur e. V.: „Die Einrichtung des Projektfonds Kultur & Schule war ein entscheidender Entwicklungsschritt für Hamburg, um Kooperationen in diesem Bereich einfacher zu ermöglichen. Beim 4. Hamburger Kulturgipfel in der vergangenen Woche erhielt ein vielfältiges Publikum zuletzt Einblicke in durch den Fonds geförderte Projekte. Es war spannend zu sehen, mit welchen wichtigen aktuellen Themen sich die Jugendlichen auseinandersetzen und welche künstlerisch innovativen und berührenden Umsetzungen sie – unterstützt von Künstlerinnen und Künstlern – finden. Wir freuen uns sehr, dass nun erneut viele weitere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, eigene künstlerische Erfahrungen zu machen, und danken den Förderinnen und Förderern für die Unterstützung, der Jury für ihre wertschätzende und professionelle Arbeit und allen Akteurinnen und Akteuren für ihr ausdauerndes Engagement!“

Die nächste Antragsrunde für Projekte, die zwischen Mitte Mai und Dezember 2024 starten, beginnt am 1. Februar 2024 und läuft bis zum 31. Mai 2024. Über die Vergabe der Fördersummen in Höhe von 1.000 bis maximal 15.000 Euro entscheidet eine Jury. In begrenztem Umfang können Projekte auch über maximal drei Jahre mit insgesamt bis zu 45.000 Euro gefördert werden.
Weiterführende Informationen und eine Übersicht über die geförderten Projekte finden Sie unter www.kulturfonds-hh.de.

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