Hamburg machte am Donnerstag den Gemeinschaftsstand des IT-Planungsrats zu einem Kulturzentrum auf der CeBIT. Im Rahmen eines Vortragsprogramms stellte die Kulturbehörde der Hansestadt ihre eCulture Cloud vor, mit der der Senat ein richtungsweisendes Zeichen für die Nutzung moderner digitaler Technologien für die Speicherung und Bereitstellung kultureller Inhalte setzt.
Mit der eCulture Cloud entwickelt Hamburg eine Anwendung, mit der Bürgerinnen und Bürger jederzeit und überall auf kulturelle Inhalte Hamburgs zugreifen können. Eine einheitliche IT-Infrastruktur bildet dafür die Plattform, auf der Kulturinstitutionen und Kulturschaffende unterschiedlichster Sparten ihre Werke und Sammlungen speichern und Kulturinteressierten zugänglich machen können. Mit den Service wird es möglich sein, auch Sammlungen, Bibliotheken, Bild- und Videoarchive anzubieten, die in Ausstellungen kultureller Institutionen keinen Platz finden. Der Zugang zu wichtigen Kulturinstitutionen und vielen kulturellen Highlights der Hansestadt wird zudem durch die speziell entwickelte Kulturpunkte App erleichtert.
Kulturstaatsrat Dr. Horst-Michael Pelikahn sagte auf der CeBIT: „Die eCulture Cloud macht die Kultureinrichtungen zu einem wichtigen Player bei der Gestaltung der digitalen Gesellschaft. Die Kultur leistet so einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer Smart City, unter deren Dach technologiebasierte Veränderungen und Innovationen zusammengefasst werden. Hamburg hat vor diesem Hintergrund mit der eCulture Agenda 2020 einen Rahmenplan entwickelt, um den digitalen Zugang zur Kultur gemeinsam mit den Kultureinrichtungen strukturiert und ressourceneffizient vorbereiten und umsetzen zu können.“
Im Rahmen des Bühnenprogramms der Kulturbehörde Hamburg wurde auch das Projekt Europeana vorgestellt, das mittels einer virtuellen Bibliothek das wissenschaftliche und kulturelle Erbe Europas multimedial aufbereitet und zugänglich macht. Die eCulture Cloud Hamburg kann als ein regionaler Content-Zulieferer für die Europeana dienen.
Wie sich die Digitalisierung in den Häusern der Stiftung Historische Museen Hamburg darstellte, präsentierte Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg in seinem Vortrag „Die digitale Revolution in Gedächtnisorganisationen – die Anknüpfung des Vergangenen an die Gegenwart“.
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