Die Hansestadt arbeitet intensiv daran, das Terrain, das sie auf dem Feld der Musikwirtschaft verloren hat, zurück zu gewinnen. Neben der Rückholung des Echo und der Ansiedlung des erhofften Musikexportbüros steht nun auch ein Musikportal für die Hamburger Musikbranche auf der Agenda. Im Rahmen des Branchentreffs "Music City Hamburg" präsentierte Frank Biernat von der Agentur Biernat Partner das Rohkonzept eines solchen Musikportals. Nach den Vorstellungen der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit soll es alle Beteiligten und Interessierten aus der Musikbranche der Hansestadt sowie deren Zielgruppen zusammenführen. Die konzertierte Online-Aktion trägt zwar noch den Zuschnitt einer Idee, soll aber fix bereits im zweiten Halbjahr 2003 an den Start gehen - Optimismus war schon immer eine Charaktereigenschaft der Hanseaten wie auch der Musikbranche. So artikulierte man bei "Music City Hamburg" auch die frohe Erwartung, dass ein noch einzurichtendes Musikexportbüro seinen Platz an der Elbe haben müsse. Über Standort, Finanzierung und Struktur dieser Einrichtung ist freilich noch nichts entschieden - darauf wies Peter James vom VUT - Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen, hin. Immerhin konnten sich die Besucher des Branchentreffs über das seit zehn Jahren erfolgreich arbeitende französische Büro aus erster Hand informieren: Daniel Winkel vom Bureau Export de la Musique Française in Berlin zeigte die positive Entwicklung auf, die französische Musik seit dem Start des Exportbüros verzeichnet, und hob dabei besonders auf die Bandbreite der Aktivitäten und Fördermöglichkeiten ab.

Details zum französischen Musikexportbüro unter www.french-music.org
Quelle: Musikwoche.de

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