Hamburg ist erstmals Gastgeber für den Bundesfachkongress Interkultur. Unter dem Motto „DiverCity – Realitäten_Konzepte_Visionen“ werden in der kommenden Woche deutsche und internationale Gäste über die Gestaltung und die Chancen der Vielfalt in unserer Gesellschaft diskutieren und Handlungsempfehlungen erarbeiten.

Kulturstaatsrat Dr. Nikolas Hill hat heute das Hamburger Engagement im Themenfeld „Interkultur“ vorgestellt: „Die interkulturelle Kulturarbeit gewinnt mit Blick auf ein wachsendes Potenzial migrantischer Initiativen, dem demografischen Wandel und dem Stellenwert des Themas in der Gesellschaft an Bedeutung. Die Erkenntnis, dass Kulturelle Vielfalt in Deutschland längst Realität und Alltag ist, soll mit dem Kongress eine breitere Verankerung erfahren.“

Über den Bundesfachkongress hinaus fördert die Kulturbehörde das Themenfeld „Interkultur“ mit rund 300.000 Euro jährlich. Im Mittelpunkt der Förderung stehen Projekte aller Kunstsparten von in Hamburg lebenden Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund sowie interkulturelle Kulturinitiativen und Vereine.
Ziel des Kongresses soll es daher auch sein, in Hamburg neue Maßstäbe für die interkulturelle Kulturarbeit zu initiieren und den Weg für weitere Kooperationsprojekte zwischen Migrantenorganisationen und Kulturinstitutionen ebnen.

Der 4. Bundesfachkongress Interkultur vom 24. bis 26. Oktober:
Der Fachkongress findet seit 2006 alle zwei Jahre statt und thematisiert den interkulturellen Diskurs in Wissenschaft, Politik, Medien, Schule, Kunst und Kultur. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz wird die Veranstaltung, die auf Kampnagel, im Bürgerhaus Wilhelmsburg und in der Freien Akademie der Künste stattfindet, eröffnen. Etwa 450 deutsche und internationale Fachteilnehmer werden erwartet, am Freitagnachmittag sind die Veranstaltungen publikumsoffen. Ein umfangreiches Kulturprogramm in Kooperation mit dem Festival „eigenarten“ wird den Kongress begleiten. Träger des Kongresses sind der Initiativkreis „Bundesweiter Ratschlag Kulturelle Vielfalt“, das „Interkulturelle Forum Hamburg“, die „W3_Werkstatt für Internationale Kultur und Politik“ in Hamburg und das „Forum der Kulturen Stuttgart e.V.“ Hamburg hatte sich bei der Bewerbung gegenüber anderen Bundesländern durchgesetzt. Die Stadt Hamburg unterstützt den Kongress mit insgesamt 100.000 Euro.

Absätze