Die Händel-Festspiele sind bis 2022 gesichert. Einen entsprechenden vorfristigen Anschlussvertrag ab 2018 über die weitere finanzielle Absicherung der Stiftung Händel-Haus und der Händel-Festspiele haben Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh, Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand und der Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant Händel-Festspiele, Clemens Birnbaum, am heutigen Tag unterschrieben.

Dabei stiftet die Stadt Halle (Saale) zur Finanzierung der satzungsgemäßen Aufgaben der Stiftung Händel-Haus für den Zeitraum 2018 bis 2022 insgesamt 9.640.000 Euro. Dieser Betrag wird in jährlichen Auszahlungen in Höhe von 1.928.000 Euro der Stiftung angewiesen. Grundlage dabei ist ein mit großer Mehrheit erfolgter Stadtratsbeschluss vom 21. November 2012. In der Stiftungssatzung wird als eine wesentliche Aufgabe u.a. die Durchführung der jährlichen Händel-Festspiele genannt.

„Die Händel-Festspiele sind das größte und bedeutendste musik-kulturelle Ereignis in Sachsen-Anhalt mit internationaler Wirkung“, erklärt Dr. Bernd Wiegand Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Händel-Haus. „Das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale) als Hauptstifterin der Stiftung Händel-Haus bekennen sich zu Händels Werk und seiner kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung insbesondere zu den Festspielen. Von 2018 bis 2022 wird die Stadt Halle der Stiftung rund 9,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen."

Das Land Sachsen-Anhalt gewährt im Rahmen der Projektförderung für die Händel-Festspiele für die Haushaltsjahre 2018 bis 2022 einen Zuschuss in Höhe von jährlich 511.300 Euro. Insgesamt stellt das Land damit 2.556.500 Euro für das Musikfest bereit. Der Finanzausschuss des Landtages Sachsen-Anhalt hatte vor wenigen Wochen eine Verpflichtungsermächtigung in den Nachtragshaus-halt aufgenommen. Somit ist die Finanzierung der Händel-Festspiele durch Stadt und Land weiterhin abgesichert.

„Die Händel-Festspiele sind nicht nur für Halle, sondern auch für das Land Sachsen-Anhalt ein wichtiges Aushängeschild“, betonte Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Händel-Haus, Stephan Dorgerloh. „Damit das so bleibt, haben wir uns für eine möglichst frühzeitige und langfristige Finanzierungsvereinbarung eingesetzt. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, hier nicht nur die nötige Planungssicherheit zu erreichen, sondern ein deutliches Zeichen zur weiteren Entwicklung der Festspiele zu setzen. Das Land steht hier zu seiner Verantwor-tung und sichert eines der international profiliertesten Barockmusikfeste. Wir wollen, dass Halle ein Zentrum der Händelpflege bleibt und eine feste Adresse der deutschen und europäischen Festivallandschaft.“

Die Stiftung Händel-Haus bedankt sich – auch im Namen ihrer zigtausend Besucher – bei der Stadt (Halle), dem Stadtrat, der Landesregierung und dem Landtag Sachsen-Anhalt für das große Vertrauen. Gerade was die Händel-Festspiele betrifft kann auf dieser Basis die notwendige und langfristige Planung erfolgen, um weiterhin erfolgreich internationale Stars für Halle zu gewinnen bzw. um Koproduktionen auf den Weg zu bringen. Dieses eindeutige und langfristige Bekenntnis zur Stiftung Händel-Haus und den Händel-Festspielen wird mit Sicherheit auch auf positive Resonanz bei den anderen Förderern wie dem Bund oder Partnern wie der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und Lotto Sachsen-Anhalt fallen.