Die Erfolgsgeschichte der Münchener Biennale für neues Musiktheater kann weitergehen: Die Vollversammlung des Stadtrats hat gestern beschlossen, dass die 12. Auflage des renommierten Internationalen Festivals für neues Musiktheater auch im Jahr 2010 stattfinden kann – weiterhin unter der künstlerischen Leitung von Peter Ruzicka und mit gleichbleibendem Etat von rund 2,5 Millionen Euro. Für die 13. Münchener Biennale im Jahr 2012 erteilte der Stadtrat eine Option. Im Kulturausschuss am vergangenen Donnerstag wurde zudem in der Diskussion die Bereitschaft geäußert, die Biennale längerfristig zu erhalten.
Kulturreferentin Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl zeigte sich sehr erfreut über den Beschluss: „Die Münchener Biennale ist weltweit einzigartig und gilt als eine der renommiertesten Veranstaltungen im Bereich der zeitgenössischen Musik.“ Aus der ganzen Welt reisten interessierte Fachleute und Laien an, um die vielfältigen Uraufführungen mitzuerleben. „Gerade auch in München hat die Biennale ein großes und dabei noch stetig wachsendes Publikum gefunden, das Lust am Experiment hat“, so Lydia Hartl.
Es sei zudem ein Glücksfall, dass der künstlerische Leiter, Peter Ruzicka, der Biennale treu bleibe und seine erfolgreiche Arbeit fortsetze. Schließlich habe er die Biennale zu einem musiktheatralischen Laboratorium geformt, in dem aktuelle, auch zukunftsweisende und ästhetische Fragen, wie die nach einer zweiten Moderne oder nach der Rolle der neuen Medien, erforscht und beleuchtet würden. Lydia Hartl: „Die Biennale ist heute eine weltweit einzigartige Institution zeitgenössischer Musik- und Bühnenkunst, der es gelingt, auch das Repertoire an zeitgenössischen Opern zu erweitern. Kürzungen in solch innovativen Bereichen wären das falsche Signal gewesen. So zeigt die Stadt jedoch, dass sie gerade auch in der zeitgenössischen Kunst einen Förderschwerpunkt sieht.
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