Die Nachfrage nach außerschulischem Musikunterricht ist in Schleswig-Holstein nach wie vor sehr groß. "Der Erfolg von ’Jugend musiziert’ belegt, dass junge Leute großes Interesse am Musikmachen außerhalb des Schulunterrichts haben. Es ist schön zu sehen, dass es im Land ein qualifiziertes und vielfältiges Angebot gibt, um diesen Bedarf zu decken", sagte die Kulturbeauftragte des Ministerpräsidenten, Caroline Schwarz, gestern (16. März) auf der Preisverleihung des vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein ausgerichteten Landeswettbewerbs "Jugend musiziert" in Lübeck.

670 junge Musizierende waren in Regionalwettbewerben im ganzen Land angetreten, 280 davon hatten sich für Lübeck qualifiziert. Die Sieger in Lübeck nehmen nun vom 10. bis 17. Mai am Bundeswettbewerb in Saarbrücken teil.

Neu beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" ist die Ausschreibung eines Sonderpreises für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes. Diese Ausschreibung erfolgt im Rahmen von "chiffren", einem bundesweit anerkannten Modellprojekt zur Vermittlung Neuer Musik. "Mit der Ausschreibung des chiffren-Sonderpreises bei ’Jugend musiziert’ wollen wir bei jungen Musikern noch mehr Anreiz schaffen, sich mit den spannenden Klangwelten der aktuellen Musik zu beschäftigen. Hier in Lübeck sind die jungen Musiker nominiert worden, die am 13. April im Kieler Kulturforum um die Auszeichnung musizieren dürfen. Darauf bin ich persönlich sehr gespannt", so Schwarz.

Das chiffren-Projekt umfasst eine Vielzahl von Einzelvorhaben, die unter anderem auch die Nachwuchsförderung zum Ziel haben. Neben dem chiffren-Preis bietet das Projekt eine Matinee für Nachwuchskünstler im Rahmen der dreitägigen Biennale in Kiel. Auch ein Landesjugendensemble speziell für Neue Musik soll ins Leben gerufen werden.