Das Goethe-Institut wird künftig von einem Wirtschaftsbeirat fachlich beraten. Unter dem Gründungsvorsitz von Josef Ackermann, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, wurden prominente Vertreter der deutschen Wirtschaft in den Beirat berufen. Weitere Mitglieder sind Klaus-Dieter Lehmann, der Präsident, und Volker Doppelfeld, der Vizepräsident des Goethe-Instituts. Am Donnerstag, den 10. April 2008, fand in Frankfurt am Main in Anwesenheit von Vertretern des Auswärtigen Amts die konstituierende Sitzung statt.

In der Präambel der Geschäftsordnung des Beirats heißt es: „Der Verein Goethe-Institut e.V. versteht es als eine seiner wichtigsten Aufgaben, konstruktive Beiträge zur Gestaltung der kulturellen Globalisierung zu leisten. Damit weiß er sich in Übereinstimmung mit Vertretern aus der Wirtschaft, für die die interkulturelle Verständigung zu den unverzichtbaren Grundlagen erfolgreichen wirtschaftlichen Handelns gehört.“

Das Goethe-Institut arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit fachlichen Beiräten zusammen, so etwa für Sprache, Musik, Theater oder Film. Deren Aufgabe ist es, das Goethe-Institut in Grundsatzfragen und bei einzelnen Projekten fachlich zu beraten. Der Wirtschaftsbeirat wird das Goethe-Institut in Fragen wichtiger internationaler gesellschaftlicher Entwicklungen beraten. Seine Mitglieder kennen das Selbstverständnis und die Arbeitsweise international agierender und vernetzter Unternehmen: Von dieser Expertise kann auch das Goethe-Institut profitieren. Im Dialog sollen Themen und Handlungsfelder identifiziert werden, die Wirtschaft und Kulturpolitik gleichermaßen betreffen. Der Beirat soll dem Goethe-Institut aber auch bei konkreten Projekten beratend zur Seite stehen.

Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats ist Josef Ackermann (Deutsche Bank AG), als weitere Mitglieder wurden vom Präsidium des Goethe-Instituts bestellt: Meinhard von Gerkan (gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner), Claus E. Heinrich (SAP AG), Axel Claus Heitmann (Lanxess AG), Robert J. Koehler (SGL CARBON AG), Herbert Lütkestratkötter (HOCHTIEF AG), René Obermann (Deutsche Telekom AG), Nina Sema Öger (Öger Tours GmbH), Wilhelm Bender (Fraport AG), Roland Berger (Roland Berger Strategy Consultants), Karl-Ludwig Kley (Merck KGaA), Maria-Elisabeth Schaeffler (INA-Holding Schaeffler KG), Manfred Wennemer (Continental Aktiengesellschaft) und Martin Winterkorn (Volkswagen AG).

Absätze