Am Samstag, den 25. Juli 2009, konnten die 98. Bayreuther Festspiele eröffnet werden. Zum ersten Mal wurden in Bayreuth im Vorfeld Tarifverhandlungen geführt. Dabei konnte die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ helfen. Sie gab der Festspielleitung die notwendige Rückendeckung. Damit bestätigt die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ erneut ihren Gründungszweck – im Sinne einer finanziellen und ideellen Unterstützung ein verlässlicher Partner der Bayreuther Festspiele zu sein.

Dies ist jedoch nur einer von mehreren Punkten, die auf der Pressekonferenz von 28. Juli 2009, im Bayreuther Festspielhaus angesprochen wurden. So hat die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ u. a. den Start der Kinderoper – und damit einen Herzenswunsch von Festspielleiterin Katharina Wagner – mit ermöglicht. Die Gesellschaft investierte 200.000 Euro in eine flexible Beleuchtungsanlage, die erstmals beim „Fliegenden Holländer“ zum Einsatz kommt, mit dem die Kinderoper noch vor der offiziellen Eröffnung der Festspiele am 25. Juli 2009 Premiere feierte.

Darüber hinaus entsprach die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ auch einem ganz besonderen Anliegen der Festspielleiterin Eva Wagner-Pasquier: mit der Einladung des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim während der Bayreuther Festspiele. Zum ersten Mal werden Israelis und Araber gemeinsam in der so geschichtsträchtigen Stadt Bayreuth spielen. Das bereits ausverkaufte Konzert findet am 19. August um 11.00 Uhr in der Stadthalle Bayreuth statt und ist damit zwischen die Aufführungen der „Meistersinger“ (18. August) und des „Parsifal“ (19. August) eingebettet.

Um dem Mäzenatentum weitere Gelder zur Unterstützung der Bayreuther Festspiele an die Seite stellen zu können, wendet sich die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ künftig parallel dem Sponsoring zu. Da dieser Bereich vor den veränderten Realitäten des Kulturbetriebs eine immer wichtigere Rolle spielt, hat die Gesellschaft im Mai 2009 die „Servicegesellschaft der Freunde von Bayreuth mbH“ gegründet. Ihre Aufgabe ist es, unter Geschäftsführung von Ulrich Andreas Vogt und Ina Besser-Eichler, professionelles Sponsoring zu betreiben und den damit verbundenen Aufgaben gerecht zu werden.

Die Pressekonferenz auf der Probebühne des Festspielhaus Bayreuth eröffnete auch einen ersten Ausblick auf das Richard-Wagner-Jahr 2013. Bauliche Veränderungen stehen mit der Erweiterung der Probenräume, des Magazins und des Fundus an. Die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ sieht ihre Aufgabe darin, diese Pläne zu unterstützen. Als einziger privater Gesellschafter ist sie außerdem bemüht, bei ihren staatlichen Partnern in der Bayreuther Festspiele GmbH, aber auch in der Richard-Wagner-Stiftung, bei Mäzenen und Sponsoren starke Mitstreiter und Geldgeber zu finden.

Die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ feiert am 22. September 2009 ihr 60-jähriges Bestehen. Sie wurde 1949 von den Wagner-Enkeln Wieland und Wolfgang gemeinsam mit einem sie umgebenden Kreis wichtiger, privater Wirtschaftsvertreter gegründet. Ziel war es, den damals für 1950 geplanten, dann auf 1951 verschobenen Neubeginn des Festspielbetriebs in Bayreuth finanziell zu ermöglichen. Seit dieser Zeit sieht sich der gemeinnützige Verein als verlässlicher Partner der Bayreuther Festspiele. Heute hat die „Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.“ über 5000 Mitglieder aus 40 Ländern. Im Mai 2009 wählte des Kuratorium den Vorstand mit Dr. Peter Gloystein als 1. Vorsitzenden, Ulrich Andreas Vogt als Stellvertretendem Vorsitzenden und Geschäftsführer der „Servicegesellschaft der Freunde von Bayreuth mbH“, Dr. Georg Freiherr von Waldenfels als Stellvertretendem Vorsitzenden und Schatzmeister sowie Prof. h.c. Hans-Ludwig Grüschow als Beisitzer.