Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, wendet sich mit einer Broschüre an Unternehmen und Institutionen, um deren Verantwortliche über mögliche Urheberrechtsverletzungen durch ihre Mitarbeiter aufzuklären. Die "Richtlinien zum Umgang mit urheberrechtlich geschützten Werken und zur IT-Sicherheit" werden rund 1000-mal verschickt und weisen besonders auf die Risiken hin, die sich durch die Teilnahme der Mitarbeiter an illegalen Musiktauschbörsen ergeben. Viren, Trojanische Pferde, Spyware und Lücken in der Firewall seien oftmals das Resultat, das sich aus den Aktivitäten der Mitarbeiter ergebe - ganz abgesehen von möglicherweise gerichtlichen Maßnahmen gegen Firmen, die die Straftaten ihrer Mitarbeiter nicht unterbinden. Die Broschüre des Bundesverbands geht sogar noch einen Schritt weiter und macht Formulierungs-Vorschläge für interne Richtlinien, mit denen sich Mitarbeiter schriftlich verpflichten sollen, keine illegalen Soundfiles herunterzuladen oder weiterzuverbreiten. "Die Urheberrechtsverstöße schaden vor allem den Kreativen und Verwertern. Der Missbrauch des dienstlichen Computersystems schadet den Unternehmen direkt", kommentierte Gebhardt die Aktion. Die Bröschüre kann unter der Adresse www.ifpi.de/news/247/richtlinien.pdf heruntergeladen werden.