Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan empfing den Vorstand und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats in Berlin zu einem Meinungsaustausch.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Fragen der kulturellen Bildung sowie gemeinsamer Vorhaben und Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert seit 20 Jahren Projekte des Deutschen Kulturrats, unter dessen Dach über 200 bundesweit tätige Kunst- und Kulturverbände vereint sind. Im Herbst dieses Jahres feiert der Deutsche Kulturrat sein 25-jähriges Bestehen.

Frau Bundesministerin Dr. Schavan informierte den Kulturrat über den aktuellen Stand der Diskussion zur Föderalismusreform und hob die Bedeutung des Dialogs zwischen Politik und Verbänden und das Engagement des Kulturrats als wichtigem Ansprechpartner für die Politik hervor.

Beide Seiten betonten die Bedeutung der kulturellen Bildung für den Einzelnen und die Gesellschaft. Über die Freude am eigenen künstlerischen oder kulturellen Schaffen sowie die aktive Rezeption von Kunst und Kultur hinaus vermittelt kulturelle Bildung Kenntnisse über die kulturellen Grundlagen der Gesellschaft. Dieser Aspekt der kulturellen Bildung gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Zwischen dem Deutschen Kulturrat und Bundesministerin Schavan bestand Einvernehmen, dass kulturelle Bildung im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft einen besonderen Akzent bilden sollte.

Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, sagte: „Ich freue mich sehr, dass Bundesbildungsministerin Schavan auch ein persönliches Interesse an kultureller Bildung sowie an den Geisteswissenschaften insgesamt hat. Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten und die Enquete Kommission des Deutschen Bundestages „Kultur in Deutschland“ zeigen, dass die Diskussion über die kulturellen Grundlagen unserer Gesellschaft auf ein allgemeines Bedürfnis treffen. Kulturelle Bildung leistet einen wichtigen Beitrag zur Selbstvergewisserung über die eigenen Wurzeln und die Anerkennung anderer Kulturen. Die kulturelle Bildung zu stärken, muss daher ein vordringliches Ziel werden.“

Bundesministerin Dr. Annette Schavan sagte im Anschluss an das Gespräch: „Auf keinem Feld ist die Verantwortung des Staates für die Förderung von Kunst und Kultur größer als in der kulturellen Bildung. Ich freue mich, dass der Deutsche Kulturrat als der führende Dachverband in Deutschland ein Stück dieser Verantwortung mitträgt und umsetzen hilft.“

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