Mehr als fünfzig Plattenfirmen, Promoter und Labels haben unter der Führung der Dance AG des Bundesverbands der Phonographischen Wirtschaft eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, die DJs auf die Problematik des illegalen Verkaufs von Promo-CDs hinweisen soll. Besonders die Verkäufe beim Internet-Auktionshaus eBay und das Verbreiten von MP3-Files von frisch bemusterten Songs sind den Unterstützern des Appells ein Dorn im Auge. "Die Verkaufszahlen ganz besonders im Bereich Dance sind schlecht wie nie. Bei vielen Singles ist nicht mehr gewährleistet, dass sie das Geld einspielen, das für Artwork, Promotion und etliches mehr draufgeht. Wir wollen nicht jammern, aber auch die Musikbranche muss wirtschaftlich handeln", heißt es in dem Aufruf, der DJs vorschlägt, Promo-CDs erst ein Jahr nach der Veröffentlichung weiterzuverkaufen. Wer sich nicht an die Spielregeln halte, müsse die Streichung von diversen Bemusterungs-Listen befürchten. Der Aufruf wird seit dem 19. Februar über die Promotiontools der Beteiligten verschickt und auf verschiedenen Websites publiziert. Initiatoren dieser Aktion sind vertretend für die Dance AG des Bundesverbandes der Phonographischen Industrie deren Vorsitzender Stefan Friedrich sowie der Geschäftsführer von Pool Position, Arne Heitmann. "Eine solche Aktion war von vielen Labels schon lange gewünscht. Ohne die umfassende Arbeit von Arne Heitmann an diesem Projekt wäre dies alles nicht möglich gewesen", kommentiert Stefan Friedrich.
Quelle: Musikwoche.de